160416 Sulzkogel (3.016m)

Alfons hat vorgeschlagen, daß wir das gute Wetter, das uns Petrus am Samstag scheinbar schicken wird, ausnutzen und eine Skitour auf den Sulzkogel machen sollen. So war schon während der Woche ausgemacht, daß wir dort raufgehen.

Es ist jetzt Samstag, das Wetter schaut gut aus, also starten wir schon sehr früh los. Um 6:00 Uhr in der Früh stehen wir, nicht als Einzige, mit den Skiern an den Füßen beim Parkplatz der 3 Seen Lifte im Kühtai.

Zuerst müssen wir die Staumauer erklimmen, die drohend auf dem Ort niederschaut.

Von dort müssen wir ein paar Meter über dem Stausee entlang, und dann sogar wieder hinunten zum See gehen. Oje, das heißt, daß wir am Schluss der Tour hier nochmals auffellen müssen.

Wir erreichen das Ende des Sees, hier gehts einmal recht steil rauf. Eine Stelle ist besonders schwer, da man hier unter einem Felsen queren muß, und die Spur zum einen nicht gut, zum anderen auch noch eisig ist.

Dann flacht es wieder ein wenig ab und geht über leichte Hügel hinauf. Mir brennen schon wieder die Sohlen, so wie beim Schartenkogel das letzte Mal. Ein Indiz, daß ich schon wieder Blasen bekomme. Leider auch ein Zeichen, daß mir Papas Skischuhe doch nicht passen. Schade eigentlich, weil ich mir beim Abfahren mit den Schuhen schon leichter tue.

Je weiter wir nach oben kommen, desto mehr schmerzen meine Sohlen. Ich muss abbrechen, so leid es mir tut. Ich beratschlage mich mit Alfons, dann machen wir aus, daß er alleine weitergeht und ich umdrehe. Es hilft eh nix.

Ich setze mich zuerst einmal ein wenig und genieße die Sonne. Die Brotzeit schmeckt auch ohne Gipfel :). Anschließend packe ich zusammen und mache mich an die Abfahrt.

Der erste Teil der Abfahrt ist gar nicht so schlecht, denn die Schneedecke ist noch relativ fest und angenehm zu fahren.

Weiter unten, bei der Engstelle, wirds schwierig. Zu viele Leute wollen hinauf, ich als einziger will hinuntergehen. Doch dann öffnet sich ein Fester und ich kann schnell durch. Fast falle ich hin, doch ich kann mich noch fangen. Ich bleibe stehen und schaue zurück. Eine Frau im Aufstieg ist auch gerade aus der Engstelle rausgefallen, hat sich aber nicht weh getan.

Der weitere Verlauf ist dann sehr angenehm, bis auf den Wiederaufsteig beim Stausee. Doch auch dieser ist bald gemeistert, trotz Blasen und g´scheiten Schmerzen komme ich gut im Tal an. Ich sitze eine Weile alleine in der Hütte, dann kommt auch schon der flotte Alfons, um für Unterhaltung zu sorgen. Ein Iso-Getränk rundet den schönen Tag ab, obwohl bei mir heute kein Gipfel dabei war.

Vielen Dank für die tolle Tour!

Nachtrag – Meine Füße waren voller Blasen…

Tourendaten
Gesamtlänge: 11,78 km
Gesamtdauer: 3:05h
Höhenmeter: 927 m
Lawinenwarnstufe: 1

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