230609 Zirbenweg+

Manche Tage entpuppen sich als totale „Überraschungseier“. Heute stellt genau so ein Tag dar. Nachdem Letu und ich am Vortag alles gepackt hatten, wachen wir in der Früh auf, und bereiten uns für den Zirbenweg her. Da klingelt das Telefon: Letu hat Feuerwehrprobe (zwar gewusst, aber vergessen), also stehe ich plötzlich alleine da!
Kein Problem, denke ich mir, dann gehe ich halt solo.

Mit dem Postbus zur Tal- und mit dem Lift zur Bergstation, rasch habe ich den Start des Zirbenweges erreicht. Doch dann überlege ich es mir anders und beschreite den Weg hinauf zum Patscherkofel (2.246m).

Nach kurzer Zeit erreiche ich den Gipfel des Kofels, die Aussicht und auch das Wetter sind fabelhaft.

Nun, wenn ich schon mal hier bin, dann wandere ich weiter, das nächste Ziel soll die Viggarspitze (2.306m) sein.

Über den Osthang am Kofel steige ich wieder ein paar Höhenmeter ab, dann folge ich dem Gratverlauf.

Die Aussicht ist hier immer famos, ich muss öfter stehenbleiben und mich umschauen.

Das Wolkenspiel am Himmel ist heute harmlos, da wird kein Donnerwetter kommen.

Kurz vor Boscheben kann ich den weiteren Wegverlauf auf Viggar- und Neunerspitze (2.285m) gut einsehen. Dann stehe ich auch schon vor der schön gelegenen Boschebenhütte

Am Kreuz kurz nach der Hütte erreiche ich wieder den Zirbenweg, den ich nun ein Stück lang begehe.

Bei der Abzweigung zur Viggarspitze nehme ich den direkten Weg zu unserem „Bergfeuer-Gipfel“.

Ich nehme die direkte Route über den Grat, der zwar steil, aber dafür schnell ist. Bald stehe ich auf der Spitze und genieße den Rundblick.

Lange bleibe ich allerdings nicht stehen, ich habe noch ein paar Meter vor mir. Vom westlichen Grat steige ich steil hinunter ins Verbindungstal zur Neunerspitze.

Durch die mittlerweile enge Latschengasse erreiche ich den steinigen Aufstiegspfad zur Neunerspitze. So manche Pflanze am Weg weiß zu verblüffen. Fast kein Humus, und trotzdem wunderschöne Blüten…

Auf der Neunerspitze gönne ich mir eine Rast. Es ist zwar ein wenig kühl geworden, aber das macht mir nichts. Eine Jause habe ich dabei, und den Gipfel für mich alleine. Auf der gegenüberliegenden Viggarspitze ist gerade die Hölle los…

Die Wolke vor der Sonne verzieht sich wieder und es wird richtig gemütlich. Da könnte ich länger verweilen.

Dennoch, die Uhr tickt, ich muss weiter. Nun strebe ich dem Zirbenweg entgegen, durch den großen Latschengürtel geht es bergab. Die Sonne brennt ganz nett vom Himmel, Zeit, wieder Sonnenöl aufzutragen.

Auf der Nordseite hat sich der alte Schnee teilweise noch gehalten, mit den niedrigen Schuhen wird es ein wenig kühl und nass…

Am Zirbenweg angekommen, auf dem heute gar nicht so viel los ist, wandere ich in Richtung Tulfeinalm.

Der Anfang und Schluss des Zirbenweges ist jeweils mit einem Tor, auf der Gungezerseite auch mit einer Kapelle versehen.

Bei der Tulfeinalm ist doch ein wenig los, mir ist aber nicht der Sinn nach Einkehr, daher marschiere ich weiter zur Bergstation der Glungezerbahnen.

Mit der Bahn fahre ich runter ins Tal, dort wartet schon der „4134“ auf mich, der mich direkt nach Hause bringt. Fast wie bestellt.

Trotz holprigem Start war das heute eine wunderschöne Tour, direkt vor der Haustüre. Das nächste Mal hoffentlich mit Begleitung…

Tourendaten
Gesamtdauer: 2:23 h
Gesamtlänge: 8,92 km
Höhenmeter: ∆ 762m / ∇ 685 m

230604 Höttinger Alm (1.487m)

Nachdem wir gestern eine Wanderung auf die Aspachhütte gemacht haben, brauchen Elisabeth und ich heute eine andere Bewegungsart… daher packen wir die Mountainbikes aus und machen uns auf die Höttinger Alm auf…

… wobei wir erst nur von der Umbrüggler Alm gesprochen hatten. Von Innsbruck fahren wir über den Planötzenhof immer weiter durch den kühlen Wald.

Immer wieder lichtet sich der Wald und wir genießen die Aussicht auf die Landeshauptstadt. Bei mir ist es schon wieder eine Weile her, dass ich auf dieser Talseite mit dem Radl unterwegs war.

Bald erreichen wir die Umbrüggler Alm, unser eigentliches Ziel. Wir sind aber noch motiviert, also fahren wir weiter.

Am Himmel zeichnet sich das durchwachsene Wetter sehr gut ab, es ist schwül-warm, eine richtige Schwitzpartie.

Das steile Stück am Anfang ist längst verdaut, dafür zieht sich der Weg im oberen Bereich. Bis unter die Seilbahn der Nordkettenbahnen fahren wir nach Osten, dann wieder zurück nach Westen.

Dann endlich ist das Ziel in Sicht, eine letzte kurze Steigung und wir haben es geschafft.

An der Alm angekommen, müssen wir feststellen, dass das eigentliche Gasthaus wegen Umbauarbeiten geschlossen ist. Zum Essen bekommen wir dennoch etwas, Elisabeth gönnt sich einen Schokoladenkuchen…

… und ich kann den St. Johannern nicht wiederstehen.

Gemütlich sitzen wir eine Weile auf der Terrasse, dann ist wieder Zeit für die Rückfahrt.

Die Wolken türmen sich schon ein wenig mehr auf, wahrscheinlich wird es heute später noch einen „Gießer“ tun.

Die Höttinger Alm ist nicht umsonst ein sehr beliebtes Ziel von Innsbruck aus, die Lage der Hütte ist einfach spektakulär.

Den Rückweg bestreiten wir im oberen Bereich auf der Forststraße. An schnellfahren ist nicht zu denken, zu viele Wanderer und Fahrradfahrer streben nach oben.

Am Planötzenhof zweigen wir noch auf einen Flowtrail ab, sehr gemütlich, wobei heute ist dieser ein bisschen matschig.

Eine feine Tour endet hier, zumindest für Elisabeth. Ich muss noch weiter, denn ich habe einen Heimweg nach Aldrans zu bestreiten. Quer durch die Stadt und dann noch durch den Wald hinauf nach Hause!

Kurz vor Aldrans schaue ich nochmals hinüber zur Nordkette und der Höttinger Alm… das war heute eine echt feine Tour.

Tourendaten
Gesamtdauer: 2:02 h
Gesamtlänge: 18,39 km
Höhenmeter: 850 m

230603 Aspachhütte (1.528m)

Bei gold-schönem Wetter kann man eigentlich gar nichts anders als wandern gehen! Heute gehts mit Elisabeth auf die Aspachhütte. Dort bin ich noch nie gewesen, daher freut es mich umso mehr. Wir starten in Allerheiligen (Innsbruck).

Bald erreichen wir die bekannte Butzihütte, bei der ich in letzter Zeit öfter vorbeigekommen bin.

Der gemütliche Steig durch den Wald führt uns auch am Höttinger Graben vorbei, den ich mir nächstens anschauen möchte. Hier sollen einige „Montanhistorisch“ interessante Stellen vorhanden sein.

Der Aufstieg ist teils doch steil, bald erreichen wir den Alpengasthof Rauschbrunnen. Hier stärken wir uns mit einem Schluck Quellwasser aus dem Brunnen, dann wandern wir weiter.

Es ist sehr warm, mir kommt es sogar ein wenig schwül vor. Über den Tuxern entstehen schon die ersten Haufenwolken… wer weiß das der Tag wettertechnisch noch bringen wird.

Vom Rauschbrunnen zieht der Weg relativ direkt auf schönem Steige durch alte Wälder. Unterwegs sehen wir immer wieder violette Bändern an den Ästen hängen. Das sind die ersten Anzeichen des „Innsbruck Alpine Trailrun Festival (IATF)“.

An der Aspacher Hütte (1.528 m) machen wir eine längere Pause und treffen einen Bergretter, der uns über das Rennen und auch über einen Sucheinsatz in der Sillschlucht informiert.

Er meinst zum Abschied noch, dass wir keinen allzu großen Hudel haben, die ersten Läufer sind gerade in der Nähe des Höttinger Bildes gesichtet worden.

Über den relativ schmalen Durrachsteig wandern wir ohne Höhengewinn in Richtung Achselbodenhütte.

Rückblickend sehe ich einen Teil einer schönen Tour, die ich mit Alfons 2016 auf das Kirchbergköpfl gemacht hatte.

Der Ausblick auf Innsbruck und das Wipptal ist von hier wunderbar, den Flughafen kann man auch gut einsehen und hört natürlich jedes Flugzeug, das kommt oder geht!

Kurz vor der Achselbodenhütte erreichen uns die ersten Läufer des IATF. Manche dieser Läufer haben schon über 70 km in den Füssen. Was für eine Leistung. Hier treffen sich verschiede Rennstrecken, der K110 (110 km / 5.570 hm), K42 (48 km / 2.540 hm) und K35 (35km / 1.720 hm).

Am schmalen Durrachsteig ist das Ausweichen nicht immer so einfach, kurz vor der Hütte weitet sich der Weg und wir können gut ausstehen. Bei der Achselbodenhütte machen wir wieder eine feine Pause und schauen den Läufern zu.

Eigentlich wollten wir weiter zur Höttinger Alm, aber nachdem hier die ganzen Läufer am Weg sind, beschließen wir, den Abstieg über den Achselkopf (1.560m) zu nehmen. Hier sollte es um einiges ruhiger zugehen!

Der Weg ist anfangs angenehm, die Steigung moderat.

Doch schon bald steilt der Weg auf und wir haben wieder einen tollen Ausblick auf das Unterland. Die Wolken sind mehr geworden, es ist aber noch sehr angenehm zu gehen.

Ein Blick auf die Nordkette zeigt, das die Wolken doch relativ rasch mehr werden. Heute wird es sicher noch ein wenig tropfen.

Am Höttinger Bild und Grüner Boden vorbei erreichen wir die die Ausläufer der Stadt.

Ein Blick zurück zeigt uns nochmals einen Teil unserer Wanderung, prominent sticht der bis oben bewaldete Achselkopf heraus.

Das Wetter hat super gehalten, am Abend wird es, wenn auch nicht ergiebig, ein wenig tröpfeln. Wir haben richtig Glück mit dem Wetter gehabt.

Tourendaten
Gesamtdauer: 5:19 h
Gesamtlänge: 14,15 km
Höhenmeter: 1.061 m

230526 Wien

Freitag, 26.05.2023

Einer der Hauptgründe für unsere Reise, das sei gleich vorangestellt, ist die „Frida-Kahlo-Ausstellung“, die sich Mama und Sara gerne anschauen wollen. Ursprünglich wollten wir die Ausstellung in München anschauen, aber die war total ausverkauft. Also wurde umdisponiert, die Ausstellung mit einem Wienbesuch zu kombinieren.

Am Freitag starten wir am Nachmittag, nach Schule und Arbeit mit dem Railjet nach Wien. Dieses Mal läuft es sehr glatt, user Platz ist frei, der Zug fährt pünktlich. Um ca. 8:30 Uhr erreichen wir den Hauptbahnhof in Wien.

User Appartment ist nur ein paar Meter vom Hauptbahnhof entfernt, in günstiger Lage. Zu Fuß sind wir bald dort, der Schlüssel hinterlegt und alles soweit perfekt!


Samstag, 27.05.2023

In der Früh gehe ich mit den Kindern einkaufen, für Frühstück und Zwischenjausen, zum Glück ist ein Geschäft gleich um die Ecke!

Nach der Stärkung fahren wir mit dem Bim (Straßenbahn) zur Marxhalle, dort am ehemaligen Schlachthof ist die Ausstellung untergebracht.

Obwohl die Schau keine Originalbilder zeigt, ist das Konzept sehr gut überlegt und total schön. Es sind Beamer-Bilder, die sich teils bewegen. Immer neue Räume, teils in 3D können wir entdecken, es ist eine wirklich tolle Ausstellung.

Im Anschluss gönnen wir uns einen „Corndog“ vor der Exposition, so gestärkt leihen wir uns Wiener Stadträder.

Unser nächstes Ziel ist der Stephansplatz, nach einer kurzen, gemütlichen Fahrt vorwiegend auf Radwegen erreichen wir den Zentralplatz. Apropos Radwege: Da könnte sich unsere Landeshauptstadt eine Scheibe abschneiden.

Unterwegs sehen wir, sehr zur Freude von Letu, eine antike Bim mit der Nummer 4134. Das ist die selbe Nummer, die unser Postbus nach Hause hat!

Am Stephansplatz geben wir unsere Räder zurück und spazieren ein wenig um den wunderschönen Dom. Auch ein „Kirtag“ ist gerade am laufen, dort schauen wir uns ein wenig um und gönnen uns ein Eis und andere Leckereien.

Das Haas-Haus, beeindruckend spiegelt sich der Steffl in der Glasfasade, dominiert den Westteil des Stephansplatzes. Obwohl generell nicht so viel los ist an diesem Wochenende, am Steffl ist immer „High-Life“.

Letu findet einen Drehorgelspieler, dem wir eine Weile zuschauen. Dann erklärt er uns noch die Technik des kleinen Apparates, mittels Lochstreifenrollen werden die verschiedenen Melodien über die Pfeifen gespielt.

Am späteren Nachmittag treffen wir noch Khando und Tsering zum Abendessen. Khando war in Nepal mein Kindermädchen. Das ist allerdings schon eine Weile her…

Wir verbringen einen schönen Abend mit den Zweien, das Essen ist wunderbar, anschließend spazieren wir noch durch den Park des Belvedere!

Die Stimmung am Abend ist sehr schön, allerdings wird es doch später ein wenig frisch.


Sonntag, 28.05.2023

Wieder starten wir den Tag mit einem guten Frühstück. Heute steht am Vormittag das Haus des Meeres auf dem Programm. Nach wir gegessen und den Tagesrucksack gepackt haben, machen wir uns mit der U-Bahn auf zum Museum.

Das Haus des Meeres ist wie der Name sagt, den Meeren, aber auch Seen und Flüssen gewidmet. Viel gibt es zu sehen, wir haben auch hier wieder Glück, es sind noch nicht so viele Leute, daher können wir alle Attraktionen gut betrachten.

Als wir das Museum verlassen, steht eine lange Schlange an der Kasse. Wir haben echt Glück gehabt.

Unterwegs gönnen wir uns einen Snack an einem der vielen „Wiener Würstelstände“: Bosna, Hotdog, Würstlbox, Currywürst… für jeden ist was dabei!

Nächste Station, dieses Mal durften die Kinder aussuchen, ist der Prater. Die berühmte Wiener Vergnügungsmeile ist immer gut besucht.

Zum Prater muss man nicht viel sagen, die Kinder haben eine Mords-Gaudi, Mama und ich lassen uns einmal für eine Achterbahn überreden. Später, während die Teens alleine unterwegs sind, setzen Mama und ich uns in ein Kaffee und entspannen ein wenig.

Es geht Reih um Reih, schließlich ist auch die schönste Zeit vorbei und wir fahren zurück in die Unterkunft. Hier wird erst mal gerastet, die Kinder sind gerädert wie schon lange nicht mehr, Mama und mir geht es hingegen sehr gut… das muss wohl die viele Go-Cart-Fahrerei sein.

Nach einer ausgiebigen Rast fahren wir mit der U-Bahn noch in den 7ten Bezirk, dort kenne ich ein wundervolles Lokal, das „Käuzchen“. Dort gönnen wir uns ein Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat! So lässt sich leben!


Montag, 29.05.2023

Unser dritter und letzter Tag bricht an, wir müssen in der Früh, nach dem Frühstück, gleich zusammenpacken und aufräumen.
Heute wollen wir uns das Kunsthistorische Museum (KHM) anschauen. Wir müssen die Rucksäcke schon mitnehmen, können diese allerdings in der Garderobe des Museums in eigens dafür vorgesehenen Spints einsperren.

Das Museum ist sehr interessant, besonders die Ägyptische Ausstellung und die Flämischen Maler gefallen mir sehr gut.
Viel zu schnell vergeht die Zeit, ein neuer Blick auf die Uhr zeigt uns, dass es Zeit ist zum Bahnhof zu fahren.

Am Hauptbahnhof gönnen wir uns noch einen Mittagssnack, dann ist schon der Zug da… flott bringt dieser uns wieder ins „Landl“

Ein tolles, aber auch anstrengendes Wochenende liegt hinter uns. Jedem hat es sehr gut gefallen, das werden wir sicher wiederholen!

250524 Canyoning Stuibenfälle

Zweiter Tag Canyoning, selbe Schule aus Luxemburg, neue Klasse. Die Schüler wissen natürlich schon vom der ersten Gruppe, was auf sie zukommt.

Voller Spannung begeben wir uns erst nach Breitenwang, dann bestreiten wir den Aufstieg.

Der erste Teil ist wie gewohnt steil, doch dafür ist gleich am Anfang das Härteste erledigt. Die Gruppe ist stärker als am Vortag, wir sind flott am Weg.

Leider ist das Wetter heute nicht mehr so fein wie gestern, es ist um die 5°Celsius kühler, das merken besonders die Mädchen sehr rasch…

Am Einstieg gibt es noch ein ausführliches Sicherheitsgepräch, die Schwimmrunde lassen wir wegen der Temperaturen heute aus.

Nach dem ersten Sprung kommt auch gleich wieder die erste Abseilstelle. Links und rechts wird gearbeitet, flott und sicher werden die Jugendlichten abgeseilt.

Allen macht es Spaß, und wie schon eingangs gesagt, es handelt sich hier um eine überdurchschnittlich sportliche Schulklasse! Super!

Trotz flotter Arbeit und gutem Mittun dauern die Abseilstellen immer am Längesten. Dennoch läuft alles sehr gut, wir sind zufireden.

Nach dem zweiten Abseiler und dem höheren Sprung ist den meisten Kindern nun kalt, aber wir haben noch eine kleine Überraschung parat. An dieser Stelle müssen die Teilnehmer eine „Schweinerolle“ und eine Kopfüberrutsche bewältigen.

Das macht so viel Spaß, dass die Kälte fast wieder vergessen ist.x

Es folgt eine längere Gehstrecke, damit alle wieder auf „Betriebstemperatur“ kommen, dann bewältigen wir die letzten Hindernisse, Sprünge, einen Mini-Klettersteig und eine kleine Rutsche.

Die Hochmotivierten dürfen noch den großen „G`ländersprung“ über 9m wagen, der Rest begibt sich zum Schlusssprung nach der Eisenbrücke.

Ein lustiger Tag mit einer lustigen Truppe.

Beide Tage haben viel Spaß gemacht und waren für mich ein perfekter Start in die Saison. Gerne bald wieder!

230523 Canyoning Stuibenfälle

Mit dem Frühjahr fängt auch immer wieder die Canyoning Saison an. Meine erste Tour heuer führe ich gleich mit Stammgästen, einer Schülergruppe, durch.
Nachdem wir uns an der Bootshütte getroffen haben, werden die Schüler eingekleidet, ein wenig chaotisch, wegen der Menge an Leuten…

Mit dem Transporter fahren wir zum Ausstieg in der Nähe des Kraftwerks Plansee. Über den Ministersteig erreichen wir den Einstieg in die Schlucht. Zuerst kühlen wir uns allerdings im Plansee ab, so wird der Neopren erstmalig nass.

Ein Sprung aus ca. 4m markiert den Start der Tour, kurz danach sind wir schon bei der ersten Abseilstelle. Einer nach dem anderen wird über die Stufe abgeseilt.

Ein weiterer Sprung und eine kurze Laufstrecke bringen uns zum zweiten Abseiler.

Während die letzten Schüler noch abseilen, bin ich mit den ersten Leuten weiter zu einem schönen Sprung gegangen. Dort dürfen sich die Mutigen austoben… ca. 7m sind zu bewältigen!

Einigen ist nun arg kalt geworden, gerade nun kommt die längere Gehstrecke gelegen. Bald ist allen wieder warm!

Am Schluss der Tour haben wir noch ein paar Sprünge, die von allen bravorös gemeistert wurden.

Obgleich wir flott gearbeitet haben und nicht wirklich geschlendert haben, ist heute viel Zeit vergangen. Unterm Strich hat es aber allen sehr gut gefallen und das ist die Hauptsache! Ein wunderbarer Start in die neue Saison!

230518 Familienwochenende Salzburg

Donnerstag, 18.05.2023

Das alljährliche Familienwochenende steht wieder vor der Tür. Dieses Jahr wurde der Treff von den „Grazern“ organisiert, das Ziel ist das schöne Salzburger Land.
Mit dem Zug fahren wir nicht ganz reibungsfrei von Innsbruck nach Salzburg und dann weiter zur Unterkunft in Bayern…
Die Zugfahrt hätte eigentlich einen eigenen Eintrag verdient, aber hier die Kurzfassung: Dank einer Mure bei Ötztal-Bahnhof ist der Zug schon eine Stunde verspätet, als wir endlich einsteigen können, ist der Zug schon voll. Dank Reservierung für uns kein großes Problem, allerdings müssen alle Passagiere ohne Reservierung wieder ausstiegen. Das geht nur mit Polizeipräsenz und dauert nochmals eine Stunde… dann fahren wir los, ab hier reibungslos!

Die Unterkunft ist in der Nähe von Freilassing… Bayern ist einfach günstiger als Salzburg. Der Bauernhof ist ein Traum, wir haben eine ganze Etage für uns, die Gastleute sind total nett!

Schnell haben wir uns eingerichtet, die Kinder erkunden den Hof und finden das eine oder andere Spielzeug. So wird keinem langweilig.
Am Abend gibt es Spaghetti, danke hier den wunderbaren Köchinnen, Larissa und Oma! Es hat wunderbar geschmeckt!

Freitag, 19.05.2023

Der Tag beginnt mit einem wunderbaren Frühstück am Hof, dann machen wir uns auf nach Salzburg. Zuerst wandern wir ein wenig in der Altstadt herum, die Geocacher in der Familie kommen zum Unmut manch Anderer auch zu ihren Freuden (an dieser Stelle DANKE an die Geduld)…

… dann machen wir uns auf den steileren Weg hinauf zur Burg Hohensalzburg.

Hier wird zuerst ein wenig gejaust, dann ein Gruppenfoto gemacht, und schlussendlich auch noch die Aussicht über die Stadt Salzburg genossen.

Die Aussicht ist einfach atemberaubend, von hier heroben sieht man erst, wie strategisch die Stadt angelegt wurde. Auch der berühmte Friedhof kommt in unser Sichtfeld… viel gibt es zu entdecken!

Nachdem wir uns satt gesehen haben, spazieren wir wieder in die Altstadt hinunter, durch den Friedhof hindurch. Hier hat meine Taufpatin lange Jahre als Friedhofswärterin gearbeitet…

Schöne, kleine Plätze laden immer wieder zum Verweilen ein, das brauchen wir auch, um die Gruppe immer wieder zusammenzuführen.

Später treffen Oma, Letu und ich noch meine Taufpatin Paula auf einen Kaffee, wir haben es total nett und haben uns viel zu erzählen.
Das Abendessen besteht aus Resten vom Vortag, es wurde mehr als genug gekocht und Omelette.

Samstag, 20.05.2023

Nach dem Frühstück, wir bereiten uns gerade auf den Zoo vor, rutsch Letu über die Stiege ab und stößt sich ziemlich arg die Wirbelsäule. Nachdem er sich erst gar nicht bewegen kann, wird es von Minute zu Minute besser. Schlussendlich bleibt zwar der Schmerz, aber er kann doch mitfahren!
Wir fahren geschlossen in den Zoo „Hellbrunn“ in der Nähe von Salzburg. Durch den Schlosspark, vorbei an den Fischteichen, erreichen wir den Eingang.

Der Zoo hat ein sehr schönes Konzept… die Vögel haben hier keine Volliere, sondern können theoretisch jederzeit wegfliegen. Das tun sie aber nicht, weil sie hier gefüttert werden und sich wohl fühlen. Was für ein besseres Kompliment könnte es für einen Zoo geben?

Nicht nur die Vögel haben einige Freiheit, auch bestimmte Affen laufen fast frei herum… sehr zur Freude der Kinder.

Zwischendurch brauchen wir auch mal eine Stärkung, da gibt es zuerst eine Jause, später dann noch ein Eis. Ein rundum gelungener Ausflug, würde ich sagen!

Die Afrika-Sektion ist für Letu und mich was besonderes, wir sehen Nashörner, Löwen und einige Gazellen.

Über den Tellerrand geschaut können wir am Horizont den Watzmann ausmachen, hier im Bild die Mittelspitze

Zurück nehmen wir wieder den Weg an den Fischteichen vorbei, noch ein letzter Blick auf die großen Störe…

… dann erreichen wir den Ausgang. Es hat allen sehr gut gefallen, ein wenig müde sind wir auch geworden…

Die Fahrt zur Unterkunft verläuft ohne Probleme, auf dem Rückweg kaufen wir noch ein paar Lebensmittel für den Abend.
Nach einer kurzen Pause spazieren wir von unserer Unterkunft noch zum Ulrichhögl, einem tollen Aussichtspunkt auf Salzburg.
Am Abend gibt es Bratkartoffel mit Würstel, wieder von unseren Spezialköchen! Den Abend beschließen wir mit feinen Diskussionen und Gesprächen.
Den Abend verbringen wir wieder entspannt mit Diskussionen und Spielen.

Sonntag, 21.05.2023

Der Sonntag ist nur noch für die Rückreise geplant, wir treffen uns wieder zum Frühstück, anschließend ist große Verabschiedung.
Am Schluss bleibt noch Zeit für ein paar Familienfotos.

Dann fahren wir alle retour nach Hause. Wieder einmal ist ein Familienwochenende erfolgreich zu Ende gegangen. Danke an die Organisatoren dieses Jahr, das habt ihr wunderbar gemacht!
Auf ein Neues im nächsten Jahr!

230507 Halltal, St. Magdalena (1.387m)

Schon länger ist meine letzte Tour mit Michi her, daher freue ich mich heute richtig, dass wir wieder etwas zusammen unternehmen. Ziel ist das Halltal, das mich heuer auch noch nicht gesehen hat.

Vom Hackl steigen wir vorbei an der Freiungskapelle und dann am Fluchtsteig hinauf bis zum Bettelwurfbrünndl.

Nach einem kurzen Blick zurück auf die Wasserwassung nehmen wir den schönen, steileren Weg durch das Eibtal.

Der Pfad ist am Anfang recht direkt, flacht aber im weiteren Verlauf ab und ist angenehm zu gehen.

Kuriose Sachen finden wir im Wald, so wie hier zu sehen ist: Ein Backblech, das wohl auf einen Besitzer wartet…

Am Scheitel des Eibtals öffnet sich der Blick in das hintere Halltal mit dem sehr präsenten Rosskopf und rechts davon Lafatscher und Speckkarspitze.

Überall liegen wunderschöne Wurzelgebilde… das wäre was für meine Mutter! Die liebt solche Naturkunstwerke, leider (oder zum Glück) meistens zu schwer zum Mitnehmen!

Schließlich legt sich der Weg komplett zurück und wir wandern eben in Richtung St. Magdalena.

Der Frühling ist auch im Halltal angekommen, in diesem rauen Klima hält sich Gevatter Winter gerne länger, doch auch er kommt nicht gegen den Jahreszyklus an.

Schließlich erreichen wir das schön gelegene ehemalige Kloster.

Die Wirtsleute sind schon sehr aktiv, der Außenbereich wurde aufgeputzt, Gebetsfahnen aus Tibet flattern lustig im Wind und tragen ihre Gebete in die Welt hinaus.

Wir kehren auch ein, es gibt sehr gute Sachen zum Essen, da lassen wir uns nicht zweimal bitten.

Nach einer gemütlichen Rast packen wir den Rückweg an, nun nehmen wir den regulären Pfad durch den Wald.

Rasch erreichen wir tiefere Gefilde, denn es ist ein wenig kühl geworden beim Gasthaus.

Die Hüttenspitze liegt direkt vor uns, die Wechselreise lacht schon wieder herüber.

Bei der zweiten Ladhütte kommen wir wieder parallel zur Salzstraße heraus, wir bleiben allerdings am Fluchtsteig.

Auch hier sind Veränderungen zu sehen, der Weg wurde teilweise erneuert, der ehemalige Steg durch eine neue Lärchenbrücke ersetzt.

Zurück am Hackl sind wir zufrieden, dass wir das überraschend feine Wetter genutzt haben. Ein Blick nach Norden zeigt die Bettelwürfe, Hüttenspitze, Wechselspitze und Hohe Fürleg!

Ein feiner Tag, welchen wir gerne wiederholen können!

Tourendaten
Gesamtdauer: 2:45 h
Gesamtlänge: 10,17 km
Höhenmeter: ∆ 553 m / ∇ 542 m

230506 Rauschbrunnen (1.088m)

Zweimal hintereinander auf den Rauschbrunnen, nachdem ich dort schon des Längeren nicht mehr war… das ist ein wenig komisch. Allerdings bin ich heute in Begleitung, mit Elisabeth, und da hat sich diese schöne Wanderung geradezu angeboten.

Der Frühling ist nun wirklich mit Riesenschritten eingetroffen und hat den Gevatter Winter in die Schranken gewiesen.
Flora und Faune freuen sich, und damit auch des Wanderers Auge!

Den Aufstieg haben wir heute anders gewählt. Hier gilt, wie wohl auf vielen Bergen in Tirol… „alle Wege führen nach Rom“. Soll heißen, es gibt einige Möglichkeiten, den Rasuchbrunnen zu erreichen…

Der Blick hinüber zur Saile und über das Inntal ist wie immer wunderschön! Das muss man sich als privilegierter Einwohner immer wieder ins Gedächtnis rufen… viele Menschen zahlen Geld, um das zu bekommen, das wir tagtäglich vor der Tür haben.

Der Steig wird im oberen Teil ein wenig enger, aber die Steigung ist total angenehm. Ich muss diese Runde mal mit meinen Kindern machen, speziell weil der Alpengasthof einen Besuch wert ist.

Schließlich erreichen wir die heute geöffnete Hütte. Es sind aber nicht mehr so viele Wanderer anwesend, eine Poltergruppe aus Bayern macht aber Krawall für Sieben!

Wir genießen die Aussicht, gönnen uns eine Erfrischung. Schließlich wird es kühler und wir beschließen, abzusteigen.

Der Retourweg ist ähnlich dem Pfad, den ich gestern beschritten habe. Auch der Wurzelbaum fasziniert mich wieder…

Bei der Buzzihütte, die gestern schon gelockt hätte, machen wir heute einen Zwischenstopp und gönnen uns eine „Eiterbeule“ (Cordon Bleu) und ein feines Gröstl. Ein feiner Tag, der viel Spaß gemacht hat.

Tourendaten
Gesamtdauer: 2:39 h
Gesamtlänge: 7,89 km
Höhenmeter: ∆ 589 m / ∇ 478 m

230505 Rauschbrunnen (1.088m)

Heute, das Wetter ist wieder recht fein, beschließe ich nach ein wenig hin- und her, auf den Rauschbrunnen zu wandern. Eine kurze, aber feine Wanderung mit grandioser Aussicht.

Vorbei an der bekannten Buzzihütte…

… steige ich über einen Rücken, den Rauhbiehl ohne Umschweife den Berg empor.

Viele Buchenwurzeln zieren den Weg, der sich zweierlei begehen lässt. Die Direkte ohne viel Umschweife, oder der gemütliche Serpentinenweg. Beide Wege kreuzen sich immer wieder…

Schließlich kreuze ich den bekannten Stangensteig, der vom Kerschbuchhof in Richtung Höttinger Bild zieht.

Ich quere allerdings die Forststraße, um direkt durch den Wald den Knappensteig zu erreichen. Dazu gehe ich orografisch links des Hölltals empor.

Den Knappensteig erreichend, wende ich mich nach Westen, nun bleibe ich ein Stück auf der Forststraße.

Über das Hölltal, einem im Winter nicht ungefährlichen Lawinenstrich, erreiche ich die letzten Kehren zum Gasthaus Rauschbrunnen.

Die letzten Meter sind nochmals steiler, aber angenehm zu gehen…

… und die Aussicht auf Innsbruck und das östliche Mittelgebirge einfach wunderschön! Gerade gestern war ich noch dort drüben…

Der „Alpengasthof Rauschbrunnen“ ist ein wunderschönes Flecken, die Hütte urig und gemütlich zu sitzen.

Heute scheint der Betrieb schon eingestellt worden zu sein, ich bin, abgesehen von einem Pärchen, alleine hier. Es gibt allerdings einen gefüllten Kühlschrank, da gönne ich mir einen Radler.

Dann setze ich mich kurz auf die Terrasse und genieße die Aussicht ins Inntal, hinüber ins Wipptal mit noch beachtlichem Schnee auf den Bergen.

Auch das Oberland scheint noch genug Schnee auf den Gipfeln zu haben… zumindest um klassische Bergtouren zu untersagen.

Nach kurzer Pause mache ich mich auf ins Tal, noch einmal drehe ich mich zu dem gemütlichen Platz um, hier muss ich bald mal wieder kommen.

Auf dem Weg ins Tal komme ich kurz vor der Buzzihütte noch an einem auffälligen Wurzelbaum vorbei… wie viele Leute hier wohl schon über diese Wurzeln gestiegen sind…

Fast in der Stadt, spaziere ich noch am Berchtoldshof vorbei, einem Gasthof mit sehr schönem Gastgarten… das Essen durftet wunderbar und appetitlich…
Dies bestätigt sich, als ich mich mit angenehmer Gesellschaft wenig später hier wiederfinde!

Tourendaten
Gesamtdauer:1:46 h
Gesamtlänge: 7,76 km
Höhenemeter: ∆ 484 m / ∇ 499 m