In letzter Zeit war ich hier ein wenig ruhig, aber das heißt nicht, daß ich untätig war. Die Kinder sind jetzt schon groß, daher war ich statt Skitouren öfter mal auf der Skipiste.
Am Samstag hat mich dann Wolfi angerufen und gefragt, ob wir nicht gemeinsam eine Tour machen wollen. Nachdem wir eine Weile überlegt hatten, fiel die Entscheidung auf die Rosslaufspitze. Ein Gebiet, in dem ich schon länger nicht mehr gewesen bin, das letzte Mal mit dem Mountainbike.
Am Sonntag in der Früh, um 7:30 starten wir in Innerst. Die ersten paar hundert Meter müssen wir zwar mit geschulterten Skiern laufen, aber schon bald ist die Schneedecke dick genug, um auf die Bretter umzusteigen.
Noch ist die Talsohle im Schatten und der Weg dementsprechend eisig. Doch schon weiter hinten im Tal scheint die Sonne auf wunderschöne Skihänge. Was für ein Tag…
In angenehmer Steigung führt uns der Weg an der Stullenalm vorbei zur Unteren Nurpensalm. Ab hier verlassen wir den Forstweg und begeben uns in die wunderschönen Skihänge. Unsere gewählte Spur ist nicht ganz neu, der letzte Wind hat die Spur ein wenig zugeweht, aber das Vorankommen geht wunderbar.
Immer wieder müssen wir uns umsehen, die Landschaft hier ist einfach nur schön. Eine wunderbare Gegend. Wir sind nun in der Sonne angekommen und genießen die warme Frühlingssonne.
Auch das Ziel ist nur sichtbar. Zwischendurch sind wir uns mal unsicher, ob wir auf dem richtigen Pfad sind, aber schlußendlich stellen wir dann doch fest, daß alles passt.
Bis jetzt war die Steigung immer sehr angenehm zu gehen, die letzten Meter vor dem Gipfel steilen nun an. Bald schon sind Spitzkehren gefordert, obwohl die Spur nicht ganz angenehm zu gehen ist, da recht steil angelegt, schaffen wir auch diese Hürde, dann stehen wir auf dem Gipfel.
Ein kleiner aperer Fleck lädt uns zum Sonnen ein, während wir unsere Brotzeit genießen. Die Aussicht ist wunderbar, im Hintergrund lacht der Olperer mit dem Fussstein herüber.
Nachdem wir ausgerastet und sattgesehen sind, richten wir uns für die Abfahrt her. Wolfi bevorzugt die steilere Variante und nach kurzer Überredung hat er mich auch überzeugt. Erst ein wenig mulmig, macht es mir dann umso mehr Spaß.
Die Abfahrt ist ein Spaß, der Schnee gut, sogar ein wenig Pulver kann gefunden werden. Viel zu schnell sind wir wieder bei der Unteren Nurpensalm und wechseln wieder auf den Forstweg. Die Abfahrt geht gut von Statten, aber der Weg ist nicht viel besser geworden und im oberen Bereich immer noch recht hart.
Zufrieden erreichen wir wieder das Auto. Das Gasthaus in der Nähe ist geschlossen, also fahren wir nach Weerberg und gönnen uns ein Bier im Dorfgasthäusl. Ein wunderbarer Vormittag mit schönen Eindrücken neigt sich dem Ende zu.
Tourendaten
Gesamtdauer: 3:30 h
Gesamtlänge: 11,97 km
Höhenmeter: 969 m
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