220308 Schartenkogel

Nachdem ich jetzt eine Zeit lang aus privaten Gründen und auch Dank einer Corona – Infektion sportlich außer Gefecht war, soll diese Tour heute wieder der Start in den Aufbau meiner Kondition darstellen.

Auserkoren habe ich für die erste Tour meinen geliebten Schartenkogel, allerdings habe ich in letzter Zeit festgestellt, dass meine Leistungsfähigkeit nicht überragend ist.

Mit dem Bus erreiche ich wie üblich die Talstation, mit der Gondel fahre ich zur Mittelstation, dort wo der Schnee zu Hause ist. Zu meiner Überraschung habe ich bei der Anfahrt gesehen, dass noch Skifahrer die Talabfahrt benutzen.

Der Skibetrieb ist schon eingestellt, normalerweise bin ich früher am Weg, wenn noch ein paar Leute die Piste bevölkern. Heute ist nur noch Skitourenvolk am Weg, das zu dieser Uhrzeit hinauf, dem Berge zustrebt.

Die Stimmung ist ausgezeichnet, der Tag wäre heute perfekt für eine Tour unter Tage gewesen, allerdings war ich da beruflich eingespannt und konnte nicht früher weg.

Der Aufstieg selber über die Piste ist unspektakulär, einzig die Aussicht ist fast schon magisch. In meinem Enthusiasmus bin ich wohl am Anfang gleich zu schnell los gestartet, das rächt sich schon bald… die Form muss erst wieder hergestellt werden.

Während die Sonne der Nacht Platz macht, und der Himmel sich mit einem Farbfeuerwerk nochmals vor der Dunkelheit wehrt, läuft es mir siedend heiß den Rücken runter: Ich habe wohl die Taschenlampe nicht mit…

Ein kurzer Check im Rucksack lässt meine Ahnung wahr werden, mit einer nächtlichen Abfahrt bei Neumond habe ich nicht gerechnet, zumindest nicht ohne Geleucht!

Ich kalkuliere scharf, ein paar Höhenmeter gehen sich noch aus, doch ich darf das letzte Tageslicht nicht ausreizen, sonst finde ich den Weg ins Tal nicht mehr.

Während im Westen ein wunderschöner Himmel mit Pastellfarben zu mir herüber lacht, beschließe ich, die Tour bei der alten Schleppliftstation abzubrechen und die letzte Helligkeit für die Abfahrt zu nutzen.

Als ich die Talstation erreiche, ist auch das letzte Licht weg, und es ist richtig finster. Zum Glück ist mir die fehlende Leuchte früh genug eingefallen…

Bei der Mittelstation sehe ich gerade die „Aldranser Gondel“ an mir vorbeiziehen, ich bin nicht schnell genug. Daher muss ich mit der „Sistraner Kabine“ Vorlieb nehmen. Zur Erklärung, am Glungezer hat jedes beteiligte Dorf eine „eigene“ Gondel mit Dorfnamen spendiert…

Im Tal wartet schon der Postbus 4134 auf mich, ich bin der einzige Fahrgast, das bleibt auch bis zu meiner Haltestelle so…

Eine gemütliche „Einstiegstour“ geht somit zu Ende, wobei ich schon festgestellt habe, dass in nächster Zeit wieder mehr Training angesagt ist.

Tourendaten
Gesamtdauer: 1:13 h
Gesamtlänge: 5,41 km
Höhenmeter: 520 m
Lawinenwarnstufe: 1

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