230104 Patscherkofel-Schutzhaus (1.970m)

Obwohl wir , das sind Sara, Letu und ich, heute gemeinsam zum Kofel fahren, haben wir alle unterschiedliche Motivationen. Sara geht „normal“ Skifahren, Letu will sich im Funpark verausgaben und ich möchte wieder mal mit den Skier aufsteigen.
Mit dem Bus erreichen wir schnell die Patscherkofelbahn, dort trennen sich unsere Wege.
Während die Kinder die Gondel besteigen, steige ich an der Heiligwasserwiese den Berg hinauf.

Im Norden Innsbrucks scheint die Sonne schon, während hier alles im Schatten liegt. Zwar bleibt der Schnee länger liegen, aber der Regen von gestern hat eine pickelharte Piste generiert, die meinen Fellen und mir alles abverlangen.

Am oberen Teil der Wiese, einer keinen Unachtsamkeit geschuldet, rutsch mein linker Ski durch… schon liege ich auf dem Bauch und rutsche die Piste runter. Gott sei dank nicht weit, allerdings reicht es, mir ein paar Blessuren einzufangen.

Aus zig Wunden an den Fingern und Handen blute ich, ein mir nachfolgender Tourengeher gibt mir einen gutgemeinten, aber leider zu spät erteilten Rat: Niemals ohne Handschuhe aufsteigen! Das werde ich mir merken…

Ein wenig schlauer als noch vor Minuten, habe ich nun Handschuhe an den Händen und Harscheisen an den Füssen! So läuft es relativ gut…
Allerdings merke ich neben dem Schmerz in den Händen nun vermehrten Druck auf der Brust… vermutlich habe ich mir bei Sturz eine Rippe ein wenig angeschlagen… das Luftholen ist mühselig und ich muss das Tempo drosseln.

Schöne Ausblicke auf das Inntal lenken mich ab, und ich steige wirklich gemütlich neben der Piste auf.

Im oberen Bereich, wohl auch, da es nun wärmer geworden ist und statt Regen hier Schnee gefallen ist, erweist sich der Aufstieg viel angenehmer.

Die letzten Meter gehe ich entlang des Übungsliftes der neuen Bergstation entgegen. Bald schieb sich der Betonbau ins Sichtfeld, jedes Mal muss ich wieder ein wenig schlucken…

War in der Früh noch blauer Himmel, ziehen jetzt immer mehr Wolken am Himmel auf. Ein schönes „Grau-in-Grau“ ist hier entstanden, das mit persönlich besser als der monotone Azurhimmel gefällt.

Beim Restaurant treffe ich Sara, wir gönnen uns eine Kaspressknödelsuppe, dann fahren wir ins Tal. Meine Rippe macht bei der Abfahrt Mucken, aber was kann ich ändern! Das wird schon wieder…

Trotz kleinem Malheur hat mir die Tour auf den Hausberg wieder mal gut gefallen…

Tourendaten
Gesamtlänge: 9,36 km
Gesamtdauer: 2:19 h
Höhenmeter: ∆ 966 m / ∇ 966 m
Lawinenwarnstufe: 1

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