Was macht man, wenn das Wetter einfach nicht besser werden will? Genau, man zieht sich die Regenjacke an und macht eine Wanderung, wenn auch nur kurz. Die Temperaturen sind ja nicht ungut, daher macht das Ganze eigentlich auch noch richtig Spaß.
Um die Laune zu heben, habe ich mir eine kurze Runde mit ein paar Geocaches ausgesucht, und siehe da, ich konnte auf meiner Karte auch wirklich ein paar Flecken befüllen.
Aber fangen wir von vorne an: Zuerst fuhr ich nach Lans, wo ich das Auto neben der Straße abstelle und dann auf einem Forstweg hinauf zum Wald gehe. Gleich am Anfang meiner Runde finde ich auch schon den ersten Cache, wirklich gut getarnt am „Oachkatzl-Brunnen„. Da suchte ich auch eine ganze Weile, nebenbei kommen auch noch Wanderer und Mountainbiker vorbei, alle tendenziell am Weg nach Hause. Gerade als ich die Dose in Händen halte, fängt es an zu regnen an. Es ist erst ganz am Anfang, aber so ein wenig Wasser macht mir nichts aus…
Also gehe ich weiter den Pfad hinauf, bis ich zur nächsten Dose komme, dem „Perchegg-Blick„. Diesen Cache kann ich auf Anhieb finden, und schon geht es weiter auf der Forststraße. Leider wird der Weg ab hier immer schlechter, denn scheinbar wird die Forststraße gerade hergerichtet und ich wühle mich durch Schlamm weiter Bergan. Dementsprechend kann ich die dritte geplante Dose heute nicht heben, diese ist den Bauarbeiten zum Opfer gefallen. Aber hierher komme ich gerne nochmals…
Der Pfad zweigt ab, nun geht es ein wenig gerade auf einem malerischen Pfad zum nächsten Cache. An einer Bachüberquerung werde ich fündig, und kann noch die „Steinerne Stiege“ loggen. Beeindruckt bleibe ich einige Augenblicke hier stehen und genieße die Ruhe und die schöne Stimmung.
Dann mache ich mich wieder bergab, zuerst noch durch den Wald, bald wieder erreiche ich eine Forststraße, die mich zum Starthaus der Bobbahn in Igls bringt. Hier finde ich das „Starthaus 1976“ an einer wahrlich klassischen Versteckstelle. Juhu…
Nun folge ich teilweise dem Verlauf der Bobbahn wieder hinunter. Beeindruckend, wenn man sich vorstellt, daß hier die Spitzensportler im Winter im Eiskanal hinuntersausen. Das muß man sich erst einmal trauen…
Doch nicht nur die Elite läßt es hier krachen, auch die WOK Weltmeisterschaften wurden hier 2011 ausgetragen. Und sozusagen, der Name ist Programm, finde ich noch den „MotherWOKer“ an einem Ast hängen…
Damit ist meine Runde auch schon fast wieder vorbei, ich passiere noch das Pfadfinderzentrum Tirol, mit Zeltplatz und Selbstversorgerhaus und dann stehe ich schon wieder am Olex. Der Regen hat mittlerweile auch wieder aufgehört und ich kann mir die Regenjacke ausziehen und im leichteren Gewand weiterwandern.
An der Straße entlang muß ich den Einzigen nicht so schönen Teil dieser Wanderung absolvieren, doch schon bald biege ich wieder auf einen Feldweg ein. Eine Gruppe junger E-Biker zieht johlend am mir vorbei, da kann ich nur den Kopf schütteln… 😀
Ich erreiche bald darauf nach einer schönen Strecke durch den Wald, vorbei an ein paar Waldkühen, wieder den Oachkatzl-Brunnen und gehe über das wunderschöne Feld mit einer herrlichen Aussicht zum Auto.
Das war zwar keine große Herausforderung, aber eine wunderschöne Wanderung, auch bei Nicht-Sonnenschein empfehlenswert.
Tourendaten
Gesamtlänge: 5.14 km
Dauer: 1:40 h
Höhenmeter: 237 m