Ja ich gebe zu, der Titel verwirrt. Was soll das heißen? MTB und SÖM. Während der erste Begriff noch jedem geläufig sein dürfte, dürfte der zweite für ein wenig Rätselraten sorgen. Daher hier gleich die Auflösung: SÖM steht für Südöstliches Mittelgebirge. Und dahin führt mich heute auch meine Radtour.

Eigentlich wollte ich heute ganz was anderes machen, nach einer kreative Denkpause beschloss sich aber, “meine“ Almen zu besuchen.

Von Aldrans fuhr ich über die Prockenhöfe nach Rinn, bis hierher alles auf Asphalt. Nun wechselte der Weg zu einer Forststrasse mit gemütlicher Steigung. Die erste Alm, die ich erreiche, war die Rinner Alm ().

Ohne Pause fuhr ich an der schönen, urigen Alm vorbei, und machte mich auf zur nächsten Alm, der Aldranser Alm. Weiter in angenehmer Steigung und auf einer guten Fall Straße konnte ich diese schnell erreichen. Auch hier überrascht mich der hohen Besucher Andrang, der mich schon bei der Rinner Alm überrascht hatte.
Hier dachte ich auch noch nicht ans pausieren, mein nächstes Ziel sollte nun die Kriegerkapelle sein. Diese schön über dem Inntal gelegene Kapelle ist immer einen Besuch wert.

Hier bei der kleinen Gotteshaus machte ich meine erste Rast. Die Sonne sendet schon ihre warmen Strahlen auf dem Platz, und erinnerte mich daran, Sonnencreme aufzutragen.

Lange kann ich nicht verweilen, denn ich habe noch einen längeren Weg vor mir. Daher packe ich meine sieben Sachen zusammen und genieße noch mal den Ausblick ins Inntal.

Die nächste Station sollte eigentlich die Sistranser Alm sein, aber auch hier beschert mir meine Motiv ation heute einen kleinen Abstecher. Ich zweige beim erstbesten Wegweiser Richtung Issboden ab, das beschert mir nochmals 300 Extrahöhenmeter.

Hier angelängt wünsche ich mir nichts sehnlicher als eine gute Brotzeit, aber leider spuckt mein Rucksack nur einen kleinen, aber feinen Müsliriegel aus. Wenigstens etwas, danke ich mir und genieße die kleine Jause. Während ich bei der Rauffahrt fast alleine war, sehe ich nun fast schon rudelweise Radler, mit und ohne Motor raufkommen… also genug pausiert, jetzt kommt die herrliche Abfahrt!
Der erste Teile der Abfahrt ist noch ein wenig grob, das ist mir beim Rauffahren gar nicht so aufgefallen, aber jetzt beim Abwärtsritt ist Vorsicht geboten, schnell kommt ein unverhoffter Stein und kann der Abfahrtsfreude ein schnelles Ende bescheren.
Recht rasant, aber sicher erreiche ich wieder den Talgrund… und so eine 20minütige Abfahrt macht schon richtig Spaß. In Sistrans erreiche ich wieder die Asphaltstraße und rausche die letzten Kilometer auf Seitenstraßen nach Hause.
Später am Nachmittag fahre ich mit den Kindern noch ins Tivoli, und dort gönne ich mir schlußendlich auch ein verdientes Bier. Tolle Tour mit vielen Eindrücken…
Tourendaten
Gesamtlänge: 28,52 km
Gesamtdauer: 3:06 h
Höhenmeter: 1.363 m
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