Ich bin schon um 6:00 Uhr wach, bleibe aber aus Bequemlichkeit noch eine Stunde liegen. Eine feine warme Dusche, und ich fühle mich wie ein neuer Mensch. Nur noch ein Kaffee und alles passt. Ich mache uns einen türkischen Kaffee und richt das Frühstück im Gemeinschaftsraum her. Nachdem Mama geduscht hat, lassen wir es uns gut munden.
Als nächstes kommen ein paar Sachsen in den Raum, die haben im Nachbarzimmer geschlafen. „Auch Zwerge werfen lange Schatten… „. Der erste steht in der Unterhose da und will duschen. Leider ist kein warmes Wasser verfügbar. Ups, denke ich, aber so lange habe ich ja gar nicht geduscht. Des Rätsels Lösung ist ein verwaister Schalter an der Wand, der den Boiler anstellt. Hmmmm…
Wir spazieren in die Stadt rein, zuerst an Plattenbauten vorbei… Überbleibsel und Charme der kommunistischen Ära.
Dann geht’s und die Altstadt, sozusagen als Kontrastprogramm. In der Altstadt sehen uns die älteste Brücke an und ich entdecke nach langem Suchen auch einen Geocache.
Von dort aus wandern wir weiter zu den neuen Brücken und dann ins Geschäftsviertel. Wunderschöne Häuser sehen wir dort.
Die Stadt gefällt und sehr, und was wir feststellen müssen. Diese Siedlung dürfte sehr wichtig sein, denn sie wird von Autobots beschützt, an jeder Ecke…
Am Schluss, vor wir unser Mietauto abholen, gehen wir noch auf den Aussichtsberg von Podgorica, um einen überblick über die Stadt und die Ebene zu bekommen.
Unser Vermieter bringt uns mit seinem Auto zum Flughafen, wo wir auch unser Mietauto abholen können. Der Mann fährt wie ein Henker, wird einmal von der Polizei aufgehalten und auch gleich wieder weitergewunken… „Michail, moi serrrrrrious!!!“ sind seine einzigen Worte…
Vom Flughafen aus fahren wir durch Podgorica durch hinauf in den Norden, bald schon fahren wir entlang der Bahnstrecke. Unser Auto ist gerade richtig, und wir sind zufrieden.
Unterwegs bleiben wir immer wieder stehen, um uns die schöne Landschaft anzusehen. Es ist alles sehr beeindruckend. Auf dem Weg liegt auch das Kloster „Moravaca Monastir“, ein uraltes orthodoxes Kloster. Wir gehen in die Kirche und bewundern die beeindruckenden Fresken im inneren.
Vor dem Kloster machen wir dann noch ein Picknick, dann geht es weiter Richtung Norden. Die schneebedeckten Berge Grüßen uns schon…
Die Taraschlucht ist eine der tiefsten Schluchten der Welt, und auch ein raftingparadies, wie wir sehen können. Das smaragdgrüne Wasser ist wunderschön anzusehen, und das Wasserspiel total beeindruckend.
Über eine 190m hohe Brücke geht die Straße zurück nach Serbien, wir fahren einmal hin und retour…
…dann geht’s für uns in Richtung Durmitor, unserem Tagesziel. Der Hochebene, und damit auch Zabljak liegen auf 1.500m, die Skisaison ist erst vor 10 Tagen beendet worden.
Dann erreichen wir unser Tagesziel. Wir treffen den Hausbesitzer, einen sehr netten jungen Mann, der sehr redselig ist und uns viele Tipps gibt. Vom Apartment aus gehen wir dann noch zum schwarzen See, einem Kleinod in den Bergen.
Für meine geplante Bergtour ist es noch zu früh im Jahr, daher wird umdisponiert, wir werden spazieren und morgen wieder abreisen, in den Süden…