Ganz in der Früh spaziere ich nochmals durch die Stadt, währen Mama noch schläft. Das Wetter ist perfekt, es verspricht ein wunderschöner Tag zu werden.
Ich finde bei einem Kriegerdenkmal einen Geocache (und denke an Clemens, der mich wieder auf den Geschmack gebracht hat), dann mache ich mich wieder auf den Weg zum Appartement.
Dort packen wir zusammen, verabschieden uns von Tanja, unser Vermieterin und machen uns auf den Weg nach Cetinje. Mit ein paar Zwischenstopps versteht sich.
Kaum sind wir losgefahren, müssen wir ob der guten Aussicht auch schon wieder stehenbleiben. Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich, alles ist hier einen Stopp Wert. Wir bleiben auch bei einem Wasserfall stehen, dieser kommt direkt aus einer Höhle und fällt ins Meer hinab.
Eine weiße Schaumspur zeigt den Weg des frischen Wassers in der Bucht.
Unser erster großer Stopp heute ist in Perast, einem kleinen lieblichen Ort an der Bucht, der sehr viele bekannt Seefahrer hervorgebracht hat. Sogar die Venezianer ließen ihre Kapitäne bei den Seefahrern von Perast ausbilden.
In dem malerischen Ort gönnen wir uns einen Kaffee, und genießen alles in vollen Zügen.
Im Museum lassen wir uns die wechselhafte Geschichte der Stadt vor Augen führen.
Nachdem ich noch einen Geocache am Ende der Stadt gefunden habe und wir uns einen feinen Kaffee gegönnt haben, fahren wir weiter. Nächste Station ist Kotor, die Perle der Adria.
Kleine verwinkelte Gassen und Sträßchen zeichnen die Altstadt aus, über allem thront mächtig die Burg von Kotor.
Wir beschließen die Aussicht von der Burg zu wagen, dazu müssen wir aber erst rauf.
Die Aussicht von oben ist einfach phänomenal und wir genießen den Überblick auf die Stadt und die gesamte Bucht.
Wir spazieren im Anschluss noch durch die Altstadt, im Hafen Ankern die großen Kreuzfahrtschiffe. Kotor ist einer der wenigen natürlichen Tiefseehäfen und war daher seit jeher für die Schifffahrt von größter Bedeutung.
Nachdem wir uns satt gesehen haben, fahren wir wieder hinauf in die Berge. Innerhalb von ein paar Kilometern überwinden wir 900 Höhenmeter, die Straße ist steil, kurvig und defakto Einspurig. Dementsprechend muss ich aufpassen. Als ein Bus entgegen kommt, ist ein bisschen taxieren angesagt, aber ansonsten geht alles gut. Die Montenigriener lieben ihre Autos und ihre Straßen und fahren dementsprechend flott. Auf der Anhöhe angekommen, trinken wir den obligatorischen Kaffee, essen „Strudel Apfel“ und genießen die Aussicht.
Nächstes Highlight auf der Strecke ist das Mausoleum von Njegoš, dem hoch angesehenen Patriarch, König und Philosophen von Montenegro. Ihm zu Ehren wurde auf dem Berggipfel des Lovcen ein Denkmal errichtet. Die heutige Form wurde in den 70ern durch die kommunistische Partei erbaut.
Unsere letzt Station für heute ist Centinje, eine kleine gemütliche Stadt in den Bergen, die auch einmal König- und Hauptstadt gewesen war. Wir finden ein total gemütliches Appartement und lassen den Abend bei einem guten Abendessen ausklingen.