Herzogstand, 1.731m Heimgarten, 1.788m (19.12.2015)

Der Schnee läßt immer noch auf sich warten, die Temperaturen sind für diese Jahreszeit schon relativ hoch. Ich erinnere mich an letztes Jahr, da war das auch so ähnlich.

Nun denn, Papa und ich nutzen das schöne Wetter, um noch eine feine Tour in einer nicht so oft von uns frequentierten Gegend zu machen. Wir fahren in die Voralpen, genauer gesagt ins Estergebirge, einer der letzten Ergebungen der Alpen vor dem deutschen Flachland.

Als einer der beliebsten Berge der Müncher muss man eine solche Herausforderung an einem besonderen Tag übernehmen. Zum Beispiel am letzten Super-Shopping-Samstag vor Weihnachten! Da ist die Change, recht alleine auf dem Berg zu sein, doch größer als sonst.

Wir starten heute relativ spät, da für beide von uns die Anreise doch länger ist. Ca. 1 Stunde Fahrzeit von unserer jeweiligen Hombase… Um 8:30 treffen wir uns am Parkplatz der Herzogstandbahn. Die Crocs sind gleich gegen Bergschuhe getauscht, dann geht es hinauf, „aufi auf´n Berg…“

Der Weg führt durch schönen alten Wald hinauf zu den Herzogstandhäusern, darunter auch das Königshaus, das König Ludwig II., der Märchenkönig 1865 erbauen ließ.

Wir wandern an den Gebäuden vorbei, weiter dem Weg zum Herzogstand entlang. Auf dem Weg nehmen wir einen Abstecher auf den Martinskopf, 1.675.

Leider ist wegen dem Schnee der alternative Weg vom Gipfel zurück zum Weg zum Herzogstand nicht möglich, also müssen wir den gleichen Weg wieder zurück.

Unser nächses Ziel heißt Herzogstand,1.731m. Auf dem Weg dorthin zieht das Wetter leicht zu und eine kalte Briese setzt ein.

Doch ganz in der Nähe vom Gipfel steht ein Pavillion, in dem wir Unterschlupf vom Wind finden und eine schnelle Brotzeit genießen. Hier treffen wir auch die ersten Leute heute.

Das eigentliche Highlight der Rundwanderung steht uns noch bevor, der sogenannte Gratweg hinüber zum Heimgarten.

Wir sehen von oben, daß die Schneeauflage sehr geringt ist und wir daher ohne Probleme dorthin übersteigen können.

Der Weg ist teilweise versichtert, im Sommer sind wir uns einig, sind hier bestimmt viele Leute am Weg.

Spekatulär sind mache Stellen und die Aussicht auf das Umland. Wunderschön liegt hinter uns der Herzogstand und vor uns der Heimgarten.

Die Distanz kam uns optisch viel länger vor, als wir dann zu Fuss brauchen. Bald stehen wir auf dem Heimgarten, 1.788m und schauen nochmals zurück auf den Gratweg zurück.

Direkt unter dem Gipfel liegt die kleine und gemütlich ausschauende Heimgartenhütte, die zwar gut besucht, aber geschlossen ist.

Auf der Terasse sitzen ein paar Sonnenanbeter, wir beschließen gleich weiter zu gehen.

Auf dem Weg treffen wir eine Familie, die mit Sack und Pack auf dem Weg zur Heimgartenhütte ist, der Sohn trägt die Brotzeit für den Rest. Das erklärt auch, warum er ganz am Schluss hinaufzoggelt.

An der schön gelegenen Ohlstädter Alm gehen wir vorbei, dann müssen wir nochmals ein Stück den Berg hinauf, der Gegenanstieg freut uns nicht mehr so ganz.

Unter dem Rotwandkopf,  1.519m durch führt der Weg in angenehmen Serpentinen hinunter, immer näher zurück in die Zivilsation, nach Walchensee.

Über den kleinen Holzkopf, 1.108m gehen wir, und am Schluss noch entlang des Deiningbachs zurück zum Parkplatz.

Im Gasthaus „Sakrisch Guat“ lassen wir uns von einem grantigen Kellner noch 2 alkoholfreie Weissbier bringen, und lassen den Tag gemütlich ausklingen.

Eine sehr schöne Wanderung in einer für uns Beide neuen Gegend. Sehr interessant und auch herausfordernd.

Tourendaten
Gesamtlänge: 16,30km
Gesamtdauer: 5:24h
Höhenmeter: 1.320m

 

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