Mit Freunden aus Deutschland geht es heute bei bestem Wetter nach der Arbeit vom Schutzhaus auf dem Patscherkofel zum Meissnerhaus. Dort wollen wir übernachten.
Wir fahren mit der Pendelbahn hinauf zum Schutzhaus. Das wird wohl auch die letzte Fahrt für mich sein, denn die Pendelbahn wird kommendes Wochenende nach fast 90 Jahren eingestellt.
Auf die Frage, wie es dem Liftangestellten geht, bekommen wir eine doch recht überraschende Antwort: „Ja, moanscht, i plear dem alten Graffl noach?“. Nach weiteren nicht besonders positiven, dafür aber umso amüsanteren Kommentaren erreichen wir die Bergstation.
Wir wandern zuerst hinauf zum Gipfelplateau des Kofels, wo zwar keine Gastronomie offen, aber dafür die Aussicht heute umso phantastischer ist.
Wir setzen uns eine Weile hin und genießen die Fernsicht, dann machen wir uns auf den weiteren Weg. Da wir vor der Dunkelheit auf der Hütte sein wollen, dürfen wir nicht trödeln.
Über den Osthang gehen wir zuerst bis zum Berggasthaus Boscheben, von dort geht dann der Steig hinab ins Viggartal. Ein sehr angenehmer Steig zieht den Berg hinunter, der uns immer wieder schöne Blicke ins Tal eröffnet. Die Hütte haben wir auch schon gesehen.
Unterwegs treffen wir noch auf 2 Wanderer, später stellt sich heraus, dass die Zwei auf Boscheben an einem neuen Abwasser- und WC-System arbeiten.
Bald schon erreichen wir die Hütte, die uns im letzten Abendlich entgegenleuchtet.
Toll, wenn man am Ziel ankommt. Als erstes gönnen wir uns ein Bier auf die Wanderung, schon bald kommt das Abendessen, Frittatensuppe, gefolgt von einem Riesenschnitzel. So lässt es sich leben.
Nach einem feinen Abend gleiten wir zufrieden ins Reich der Träume.
Tourendaten
Gesamtdauer: 1:50 h
Gesamtlänge: 5,06 km
Höhenmeter: 315 m
Route: