Heute habe ich mir freigenommen, denn das Wetter soll super werden. Zeitig in der Früh fahre ich mit dem Bus erst zum
Hauptbahnhof und dann mit dem Zug nach Seefeld. Die Reither Spitze hat’s mir angetan.
Vom Bahnhof gehe ich zuerst zum Parkplatz des Rosskopfliftes, dann folge ich recht langweilig der Forststrasse zur Rosshütte.
Warum? Weil es da ein paar Geocaches auf den Weg gibt, deshalb.
Bald erreiche ich die Rosshütte, dort beginnt auch der interessante Teil der Wanderung.
Zuerst gehts hinauf zum Seefelder Joch, die Aussicht ist hier schon unglaublich, aber es wird immer besser.
Der erste Gipfel ist die Seefelder Spitze, fast alleine sitze ich auf dem sonst überlaufenen Gipfel. Ein Graubündner bittet mich, ein Foto zu machen. Natürlich helfe ich ihm gerne. Dafür macht er auch eines von mir.
Ich gönne mir eine kleine Jause, dann will ich weiter gehen. Halt, ruft mir jemand nach, bitte nich ein Foto machen. Ja, bin ich denn Berufsfotograf? Ich lasse mich dennoch erweichen und knipse die Nächsten. Jetzt aber schnell weg…
Der Weg hat von der Seefelder Spitze aus ein wenig vereist ausgeschaut, meine Befürchtungen bestätigen sich allerdings nicht. Sehr angenehm zu gehen ist der weitere Weg.
Bald schon erreiche ich das kleine Joch, nun steilt der Weg auf und das Gipfelkreuz der Reither Spitze ist nicht mehr weit.
Schon bald stehe ich auf dem Gipfel, dem höchsten des heutigen Tages.
Ich mache eine ausgedehnte Pause am Gipfel, füttere die Dohlen, die mir sprichwörtlich aus der Hand fressen. Manchmal tut das richtig weh, dank der Krallen.
Nach verdienter Rast mache ich mich wieder auf ins Tal. Zuerst komme ich auf die Nördingerhütte, dann beginnt der steile Steig hinunter nach Seefeld.
Eine echte Innsbrucker Spur ist das, steil, steiler, am steilsten.
Auf dem Weg liegt eine Guffel, da muss ich natürlich rein schauen.
Die Färbung des Waldes ist wunderschön, mir geht das Herz auf.
Irgendwann stehe ich auf einer vermeintlichen Halde.
Nach kurzer Nachschau sehe ich, dass ich richtig liege. Die Bergbauspuren sind noch gut sichtbar. Na, der Kurs bei Peter Gstrein hat doch was gebracht.
Nun wird der Weg immer sanfter, bald geht er über in einen Forstweg. Vorbei an der Reither Alm gehe ich wieder Richtung Rosshütte und dann weiter ins Tal. Bald schon erreiche ich den Ausgangspunkt, den Bahnhof von Seefeld.
Geschwind hole ich mir noch eine Dose Bier für die Zugfahrt, eine Hütteneinkehr ist sich leider nicht ausgegangen.
Die Zugfahrt ist kurzweilig, zwei Rentner lassen das 20e Jahrhunders Revue passieren. So lustig…
So geht ein wunderschöner Wandertag um, mit vielen Eindrücken und einem klaren Kopf. So soll es sein…
Tourendaten
Gesamtlänge: 17,93 km
Gesamtdauer: 6:50
Höhenmeter: 1.622 m
Route