Nachdem wir gestern eine Wanderung auf die Aspachhütte gemacht haben, brauchen Elisabeth und ich heute eine andere Bewegungsart… daher packen wir die Mountainbikes aus und machen uns auf die Höttinger Alm auf…
… wobei wir erst nur von der Umbrüggler Alm gesprochen hatten. Von Innsbruck fahren wir über den Planötzenhof immer weiter durch den kühlen Wald.
Immer wieder lichtet sich der Wald und wir genießen die Aussicht auf die Landeshauptstadt. Bei mir ist es schon wieder eine Weile her, dass ich auf dieser Talseite mit dem Radl unterwegs war.
Bald erreichen wir die Umbrüggler Alm, unser eigentliches Ziel. Wir sind aber noch motiviert, also fahren wir weiter.
Am Himmel zeichnet sich das durchwachsene Wetter sehr gut ab, es ist schwül-warm, eine richtige Schwitzpartie.
Das steile Stück am Anfang ist längst verdaut, dafür zieht sich der Weg im oberen Bereich. Bis unter die Seilbahn der Nordkettenbahnen fahren wir nach Osten, dann wieder zurück nach Westen.
Dann endlich ist das Ziel in Sicht, eine letzte kurze Steigung und wir haben es geschafft.
An der Alm angekommen, müssen wir feststellen, dass das eigentliche Gasthaus wegen Umbauarbeiten geschlossen ist. Zum Essen bekommen wir dennoch etwas, Elisabeth gönnt sich einen Schokoladenkuchen…
… und ich kann den St. Johannern nicht wiederstehen.
Gemütlich sitzen wir eine Weile auf der Terrasse, dann ist wieder Zeit für die Rückfahrt.
Die Wolken türmen sich schon ein wenig mehr auf, wahrscheinlich wird es heute später noch einen „Gießer“ tun.
Die Höttinger Alm ist nicht umsonst ein sehr beliebtes Ziel von Innsbruck aus, die Lage der Hütte ist einfach spektakulär.
Den Rückweg bestreiten wir im oberen Bereich auf der Forststraße. An schnellfahren ist nicht zu denken, zu viele Wanderer und Fahrradfahrer streben nach oben.
Am Planötzenhof zweigen wir noch auf einen Flowtrail ab, sehr gemütlich, wobei heute ist dieser ein bisschen matschig.
Eine feine Tour endet hier, zumindest für Elisabeth. Ich muss noch weiter, denn ich habe einen Heimweg nach Aldrans zu bestreiten. Quer durch die Stadt und dann noch durch den Wald hinauf nach Hause!
Kurz vor Aldrans schaue ich nochmals hinüber zur Nordkette und der Höttinger Alm… das war heute eine echt feine Tour.
Tourendaten Gesamtdauer: 2:02 h Gesamtlänge: 18,39 km Höhenmeter: 850 m
Bei gold-schönem Wetter kann man eigentlich gar nichts anders als wandern gehen! Heute gehts mit Elisabeth auf die Aspachhütte. Dort bin ich noch nie gewesen, daher freut es mich umso mehr. Wir starten in Allerheiligen (Innsbruck).
Bald erreichen wir die bekannte Butzihütte, bei der ich in letzter Zeit öfter vorbeigekommen bin.
Der gemütliche Steig durch den Wald führt uns auch am Höttinger Graben vorbei, den ich mir nächstens anschauen möchte. Hier sollen einige „Montanhistorisch“ interessante Stellen vorhanden sein.
Der Aufstieg ist teils doch steil, bald erreichen wir den Alpengasthof Rauschbrunnen. Hier stärken wir uns mit einem Schluck Quellwasser aus dem Brunnen, dann wandern wir weiter.
Es ist sehr warm, mir kommt es sogar ein wenig schwül vor. Über den Tuxern entstehen schon die ersten Haufenwolken… wer weiß das der Tag wettertechnisch noch bringen wird.
Vom Rauschbrunnen zieht der Weg relativ direkt auf schönem Steige durch alte Wälder. Unterwegs sehen wir immer wieder violette Bändern an den Ästen hängen. Das sind die ersten Anzeichen des „Innsbruck Alpine Trailrun Festival (IATF)“.
An der Aspacher Hütte (1.528 m) machen wir eine längere Pause und treffen einen Bergretter, der uns über das Rennen und auch über einen Sucheinsatz in der Sillschlucht informiert.
Er meinst zum Abschied noch, dass wir keinen allzu großen Hudel haben, die ersten Läufer sind gerade in der Nähe des Höttinger Bildes gesichtet worden.
Über den relativ schmalen Durrachsteig wandern wir ohne Höhengewinn in Richtung Achselbodenhütte.
Der Ausblick auf Innsbruck und das Wipptal ist von hier wunderbar, den Flughafen kann man auch gut einsehen und hört natürlich jedes Flugzeug, das kommt oder geht!
Kurz vor der Achselbodenhütte erreichen uns die ersten Läufer des IATF. Manche dieser Läufer haben schon über 70 km in den Füssen. Was für eine Leistung. Hier treffen sich verschiede Rennstrecken, der K110 (110 km / 5.570 hm), K42 (48 km / 2.540 hm) und K35 (35km / 1.720 hm).
Am schmalen Durrachsteig ist das Ausweichen nicht immer so einfach, kurz vor der Hütte weitet sich der Weg und wir können gut ausstehen. Bei der Achselbodenhütte machen wir wieder eine feine Pause und schauen den Läufern zu.
Eigentlich wollten wir weiter zur Höttinger Alm, aber nachdem hier die ganzen Läufer am Weg sind, beschließen wir, den Abstieg über den Achselkopf (1.560m) zu nehmen. Hier sollte es um einiges ruhiger zugehen!
Der Weg ist anfangs angenehm, die Steigung moderat.
Doch schon bald steilt der Weg auf und wir haben wieder einen tollen Ausblick auf das Unterland. Die Wolken sind mehr geworden, es ist aber noch sehr angenehm zu gehen.
Ein Blick auf die Nordkette zeigt, das die Wolken doch relativ rasch mehr werden. Heute wird es sicher noch ein wenig tropfen.
Am Höttinger Bild und Grüner Boden vorbei erreichen wir die die Ausläufer der Stadt.
Ein Blick zurück zeigt uns nochmals einen Teil unserer Wanderung, prominent sticht der bis oben bewaldete Achselkopf heraus.
Das Wetter hat super gehalten, am Abend wird es, wenn auch nicht ergiebig, ein wenig tröpfeln. Wir haben richtig Glück mit dem Wetter gehabt.
Tourendaten Gesamtdauer: 5:19 h Gesamtlänge: 14,15 km Höhenmeter: 1.061 m
Schon länger ist meine letzte Tour mit Michi her, daher freue ich mich heute richtig, dass wir wieder etwas zusammen unternehmen. Ziel ist das Halltal, das mich heuer auch noch nicht gesehen hat.
Vom Hackl steigen wir vorbei an der Freiungskapelle und dann am Fluchtsteig hinauf bis zum Bettelwurfbrünndl.
Nach einem kurzen Blick zurück auf die Wasserwassung nehmen wir den schönen, steileren Weg durch das Eibtal.
Der Pfad ist am Anfang recht direkt, flacht aber im weiteren Verlauf ab und ist angenehm zu gehen.
Kuriose Sachen finden wir im Wald, so wie hier zu sehen ist: Ein Backblech, das wohl auf einen Besitzer wartet…
Am Scheitel des Eibtals öffnet sich der Blick in das hintere Halltal mit dem sehr präsenten Rosskopf und rechts davon Lafatscher und Speckkarspitze.
Überall liegen wunderschöne Wurzelgebilde… das wäre was für meine Mutter! Die liebt solche Naturkunstwerke, leider (oder zum Glück) meistens zu schwer zum Mitnehmen!
Schließlich legt sich der Weg komplett zurück und wir wandern eben in Richtung St. Magdalena.
Der Frühling ist auch im Halltal angekommen, in diesem rauen Klima hält sich Gevatter Winter gerne länger, doch auch er kommt nicht gegen den Jahreszyklus an.
Schließlich erreichen wir das schön gelegene ehemalige Kloster.
Die Wirtsleute sind schon sehr aktiv, der Außenbereich wurde aufgeputzt, Gebetsfahnen aus Tibet flattern lustig im Wind und tragen ihre Gebete in die Welt hinaus.
Wir kehren auch ein, es gibt sehr gute Sachen zum Essen, da lassen wir uns nicht zweimal bitten.
Nach einer gemütlichen Rast packen wir den Rückweg an, nun nehmen wir den regulären Pfad durch den Wald.
Rasch erreichen wir tiefere Gefilde, denn es ist ein wenig kühl geworden beim Gasthaus.
Die Hüttenspitze liegt direkt vor uns, die Wechselreise lacht schon wieder herüber.
Bei der zweiten Ladhütte kommen wir wieder parallel zur Salzstraße heraus, wir bleiben allerdings am Fluchtsteig.
Auch hier sind Veränderungen zu sehen, der Weg wurde teilweise erneuert, der ehemalige Steg durch eine neue Lärchenbrücke ersetzt.
Zurück am Hackl sind wir zufrieden, dass wir das überraschend feine Wetter genutzt haben. Ein Blick nach Norden zeigt die Bettelwürfe, Hüttenspitze, Wechselspitze und Hohe Fürleg!
Ein feiner Tag, welchen wir gerne wiederholen können!
Tourendaten Gesamtdauer: 2:45 h Gesamtlänge: 10,17 km Höhenmeter: ∆ 553 m / ∇ 542 m
Zweimal hintereinander auf den Rauschbrunnen, nachdem ich dort schon des Längeren nicht mehr war… das ist ein wenig komisch. Allerdings bin ich heute in Begleitung, mit Elisabeth, und da hat sich diese schöne Wanderung geradezu angeboten.
Der Frühling ist nun wirklich mit Riesenschritten eingetroffen und hat den Gevatter Winter in die Schranken gewiesen. Flora und Faune freuen sich, und damit auch des Wanderers Auge!
Den Aufstieg haben wir heute anders gewählt. Hier gilt, wie wohl auf vielen Bergen in Tirol… „alle Wege führen nach Rom“. Soll heißen, es gibt einige Möglichkeiten, den Rasuchbrunnen zu erreichen…
Der Blick hinüber zur Saile und über das Inntal ist wie immer wunderschön! Das muss man sich als privilegierter Einwohner immer wieder ins Gedächtnis rufen… viele Menschen zahlen Geld, um das zu bekommen, das wir tagtäglich vor der Tür haben.
Der Steig wird im oberen Teil ein wenig enger, aber die Steigung ist total angenehm. Ich muss diese Runde mal mit meinen Kindern machen, speziell weil der Alpengasthof einen Besuch wert ist.
Schließlich erreichen wir die heute geöffnete Hütte. Es sind aber nicht mehr so viele Wanderer anwesend, eine Poltergruppe aus Bayern macht aber Krawall für Sieben!
Wir genießen die Aussicht, gönnen uns eine Erfrischung. Schließlich wird es kühler und wir beschließen, abzusteigen.
Der Retourweg ist ähnlich dem Pfad, den ich gestern beschritten habe. Auch der Wurzelbaum fasziniert mich wieder…
Bei der Buzzihütte, die gestern schon gelockt hätte, machen wir heute einen Zwischenstopp und gönnen uns eine „Eiterbeule“ (Cordon Bleu) und ein feines Gröstl. Ein feiner Tag, der viel Spaß gemacht hat.
Tourendaten Gesamtdauer: 2:39 h Gesamtlänge: 7,89 km Höhenmeter: ∆ 589 m / ∇ 478 m
Heute, das Wetter ist wieder recht fein, beschließe ich nach ein wenig hin- und her, auf den Rauschbrunnen zu wandern. Eine kurze, aber feine Wanderung mit grandioser Aussicht.
Vorbei an der bekannten Buzzihütte…
… steige ich über einen Rücken, den Rauhbiehl ohne Umschweife den Berg empor.
Viele Buchenwurzeln zieren den Weg, der sich zweierlei begehen lässt. Die Direkte ohne viel Umschweife, oder der gemütliche Serpentinenweg. Beide Wege kreuzen sich immer wieder…
Schließlich kreuze ich den bekannten Stangensteig, der vom Kerschbuchhof in Richtung Höttinger Bild zieht.
Ich quere allerdings die Forststraße, um direkt durch den Wald den Knappensteig zu erreichen. Dazu gehe ich orografisch links des Hölltals empor.
Den Knappensteig erreichend, wende ich mich nach Westen, nun bleibe ich ein Stück auf der Forststraße.
Über das Hölltal, einem im Winter nicht ungefährlichen Lawinenstrich, erreiche ich die letzten Kehren zum Gasthaus Rauschbrunnen.
Die letzten Meter sind nochmals steiler, aber angenehm zu gehen…
… und die Aussicht auf Innsbruck und das östliche Mittelgebirge einfach wunderschön! Gerade gestern war ich noch dort drüben…
Der „Alpengasthof Rauschbrunnen“ ist ein wunderschönes Flecken, die Hütte urig und gemütlich zu sitzen.
Heute scheint der Betrieb schon eingestellt worden zu sein, ich bin, abgesehen von einem Pärchen, alleine hier. Es gibt allerdings einen gefüllten Kühlschrank, da gönne ich mir einen Radler.
Dann setze ich mich kurz auf die Terrasse und genieße die Aussicht ins Inntal, hinüber ins Wipptal mit noch beachtlichem Schnee auf den Bergen.
Auch das Oberland scheint noch genug Schnee auf den Gipfeln zu haben… zumindest um klassische Bergtouren zu untersagen.
Nach kurzer Pause mache ich mich auf ins Tal, noch einmal drehe ich mich zu dem gemütlichen Platz um, hier muss ich bald mal wieder kommen.
Auf dem Weg ins Tal komme ich kurz vor der Buzzihütte noch an einem auffälligen Wurzelbaum vorbei… wie viele Leute hier wohl schon über diese Wurzeln gestiegen sind…
Fast in der Stadt, spaziere ich noch am Berchtoldshof vorbei, einem Gasthof mit sehr schönem Gastgarten… das Essen durftet wunderbar und appetitlich… Dies bestätigt sich, als ich mich mit angenehmer Gesellschaft wenig später hier wiederfinde!
Tourendaten Gesamtdauer:1:46 h Gesamtlänge: 7,76 km Höhenemeter: ∆ 484 m / ∇ 499 m
Schon viele Male habe ich mit Papa ausgemacht, dass wir zusammen eine Halltalrunde machen sollten, damit wir gemeinsam die Hinterlassenschaften des Salzbergbaus erkunden können. Heute endlich ist es soweit. Als erweitertes Ziel haben wir uns noch die Speckkarspitze (2.621m) überlegt
Wir starten am Hackl, es ist leicht diesig, daher ist der Parkplatz bei unserer Ankunft noch überschaubar besetzt. Bei der ersten Gelegenheit zweigen wir auf den interessanten Fluchtsteig.
Schon zu Beginn finden wir erste Zeugnisse des Salzabbaus. Die ehemalige Soleleitung, die das gelöste Salz ins Tal, nach Hall in Tirol lieferte, wird zwar nicht mehr gewartet, aber ist noch an einigen Stellen sichtbar. Wer weiß wie lange diese Holzrohre noch bestehen…
An der zweiten Ladhütte zweigen wir in Richtung St. Magdalena, dem ehemaligen Kloster im Halltal, ab. Der Weg führt durch einen dichten Buchenwald, der Boden ist übersät mit Buchenblättern.
In angenehmer Steigung zieht sich der Steig hinauf zum nun als Gasthaus fungierendem St. Magdalena.
Bald haben wir die erste Station erreicht, die Raststation ist geöffnet, das behalten wir uns für den Rückweg im Kopf.
Wir wandern weiter über den oberen Fluchtsteig und erreichen, nachdem wir die ersten Stollen gesichtet haben, das altehrwürdige Herrenhaus.
Dieses besichtigen wir ausgiebig, ein paar Veränderungen sind seit meinem letzten Besuch geschehen. Ein Verein kümmert sich nun um den Erhalt, es sind auch Überwachungskameras installiert worden, um den überbordenden Vandalismus Herr zu werden.
Eine gute Sache, finde ich, denn bei diesem Komplex handelt es sich um den ältesten Industriebetrieb von Tirol. Das sollte wohl erhaltenswert sein!
Nach wir den Rundgang um das Herrenhaus und die Rupertikapelle absolviert haben, wandern wir weiter Richtung Issboden.
Die oberen Stollen schauen wir uns natürlich auch noch an, zum Teil sind Rohrleitungen für eine erneute Wartung der Stollen an den Vorplätzen gelagert.
Am oberen Knappenhäusl machen wir eine Pause, verzehren unsere Jause und genießen den historischen Platz. Leider ist es ein wenig kühl geworden, daher können wir nicht allzu lange bleiben.
Kurz vor dem eigentlichen Issboden erhaschen wir einen Blick auf die beeindruckenden Bergriesen im hinteren Halltal, allen voran die kühne Spitze des Rosskopfs.
Der Issboden, früher mal wurde dieser verlassene Flecken Erde von der Saline bewirtschaftet, erinnert an eine urtümliche Moorlandschaft, und stellt für uns den Umkehrpunkt dar. Erst wollten wir noch weiter auf das Lafatscherjoch und die Speckkarspitze, aber das Wetter sieht nicht so einladend aus, daher verschieben wir unseren Plan auf unbestimmte Zeit.
Über Holzstege „schweben“ wir über die sumpfigen Stellen, eine gute Installation, denn der Moorboden würde durch die Wanderer wohl oder übel Schaden nehmen.
Die Wälder leuchten in bunten Herbstfarben, besonders die gelben Lärchen erzeugen ein magisches Bild des sich zum Ende neigenden Jahres.
Zuerst ist der Weg noch relativ flach und angenehm zu gehen, ein wenig später steilt der Pfad auf und fällt rapide ab zum Ochenbrünnl
Kurz bevor wir den Aufstiegsweg erreichen, halten wir noch einer beeindruckenden Aussicht und schauen ins untere Halltal mit dem Kloster.
Bald haben wir eben Jenes erreicht, beim Aufstieg hatten wir schon ausgemacht, dass wir hier noch einkehren.
Bei einem gemütlichen Bier lassen wir die schöne Wanderung Revue passieren, sehr viele, speziell historische Eindrücke haben sich heute eingebrannt.
Vom Gasthaus nehmen wir den Steig über das Eibtal, kurioserweise stehen auf dem Wirtschaftsgebäude von St. Magdalena ein paar Geißen.
Über das Eibtal erreichen wir wieder den Fluchtsteig, der uns nun gemütlich zurück zum Hackl bringt.
Kurz vor dem Hackl sehen wir nochmals die Tuxer Alpen vor uns liegen, mit dem Haneburger, der mir letztes Mal leider verwehrt blieb.
Eine wunderschöne Tour, dieses Mal mit vielen geschichtlichen Eindrücken…
Tourendaten Gesamtdauer: 4:40 h Gesamtlänge: 18,10 km Höhenmeter: ∆ 956 m / ∇ 1.004 m Wetter: Windig, bewölkt, trocken
Ein schöner Tag kündigt sich an, im Tal hält sich noch Nebel, die Höhen sind schon klar. Ein wunderbarer Start für eine Bergtag. Die Hüttenspitze ist wieder mal das Ziel.
Da ich aktuell das Auto von meiner Mama zur Verfügung habe, sind solche Touren auch gut möglich, mit dem Bus ist es schon ein wenig aufwendig, hierher zu kommen. Ich parke bei der Walderkapelle, nach kurzem Marsch passiere ich die Sprungschanze.
Ich steige auf der Ostseite des Halltals und des Halltalbachs auf, gegenüber von mir entledigt sich der Zunterkopf der letzten Nebelfetzen und zeigt seinen breiten Rücken…
Obwohl mir vorkommt, dass die Hüttenspitze doch ein paar Besucher empfängt, ist der Steig schmal und wirkt an manchen Stellen sogar ein wenig urig. Das sollte nicht täuschen, einige Wanderer besuchen hier die Winkler- oder die Alpensöhnehütte.
Gedankenverloren bleibe ich einmal kurz stehen, sehe aus dem Augenwinkel etwas. Ich drehe meinen Kopf, keine 3 Meter von mir stehe eine Gämse. Ich schaue genau, kann aber keine Bewegung ausmachen… was ist los mit dem Tier. Ich gehe ein paar Schritte und sehe wie sich der Kopf der Gämse dreht. Also doch nicht ausgestopft…
Eine eigentümliche Situation, mit der Gämse. Fast ein wenig gruslig… Ich habe nun gut an Höhe gewonnen, der Ausblick ins Halltal öffnet sich mehr und mehr.
Noch komme ich immer wieder in leichten Bergwald, der mir die Sicht raubt, aber weit kann es nicht mehr sein, in die baumfreie Zone.
Vorbei an der Winklerhütte, dort finde ich einen frisch ausgelegten Geocache „Halltalerhütte“ stapfe ich nun zur zweiten Hütte auf meinem Weg.
Obwohl, wie gesagt, nicht die Massen hier rauf laufen ist der Weg hier bei den Hütten gut gewartet und zeugt von viel Liebe für die Instandhaltung…
Die zweite und letzte Hütte, die Alpensöhnehütte thront hoch über dem wilden Halltal.
Besonders der Ausblick hinter der Seilbahn, mit Bankl ist jeden Groschen wert! Auch hier wurde vor kurzem ein neuer Cache verlegt: der Halltalblick.
Nachdem ich mich an der Aussicht satt gesehen habe, mit Zunterkopf, Herrenhäusern, St. Magdalena, Wildangerspitze, Kartellerjöchl, Roßkopf, Lafatscher und Speckkarspitze, folge ich weiter meinem Wege.
Der Baumbestand ist nun den zähen Zunterstauden gewichen, die selbst strengen Wettern standhalten können und dem Wanderer im Hochsommer den letzten Tropfen Wasser aus dem Körper zu saugen vermögen.
Eine steile Steinrinne, zum Glück frei von Gämsen, tut sich vor mir auf. Gerne bringe ich dieses Hindernis rasch hinter mich…
… bald darauf quert der Weg einen schotterigen Hang, auch hier, wie fast überall am Weg heute, beobachten mich zwei Gämsen. Ich komme mir schon fast wie bei Hitchcock vor. Und wie von mir befürchtet, alsbald flüchten die scheuen Tiere und ein Steinhagel ergießt sich in die oben genannte Schlucht.
Ein Wanderer, der hinter mir im Aufstieg ist, hatte Glück und war kurz vorher aus der Rinne ausgestiegen. So was könnte auch ins Auge gehen.
Erst kurz vor dem Erreichen der Hüttenspitze offenbart sich mir das kleine Kreuz. Ein paar Meter muss ich noch absteigen, damit ich schließlich zum Gipfel steigen kann.
Schon öfter bin ihr am Gipfel gestanden, auch heute wieder ist ein grandioser Tag, wenn gleich nun der Föhn ein wenig Kühle in die Jause bringt.
Eine rasche Stärkung muss sein, dann setzte ich meinen Weg fort. Von der Hüttenspitze steige ich in die Wechselreise ab, die mich rasch ins Halltal zurückbringen wird.
Ein paar kurze Kraxelstellen sind zu bewältigen, dann erreiche ich den Übergang zur Wechselreise.
Dieses mächtige Schotterfeld, ein Spielplatz sondergleichen, öffnet sich mir. Wenngleich der obere Teil Dank grobem Schotter nicht ganz leicht zu bewältigen ist…
… wird der Kies im unteren Teil immer feiner, da steht dem „Reisenlaufen“ nichts mehr im Wege… beim gelben Kreuz, schon von weit oben sichtbar, muss ich nach links ausweichen, denn dort führt der reguläre Weg weiter in die Talsohle.
Ein Blick zurück lässt mich erfreut lächeln, Hüttenspitze mit Winklerwand, und links daneben die Wechselreise sind für mich ein wunderbares Bild, das mir nie fad werden wird.
Die gegenüberliegende Seite, nun im wunderschönen Licht, offenbart das urtümliche Halltal.
Der Steig führt nun über erdige Wege hinunter zur Wasserfassung und zum Bettelwurfbrünndl, dort wechsle ich auf den Fluchtsteig.
Dieser Fluchtsteig war immer eine relativ sichere Variante für die Salzknappen, ihren Arbeitsplatz im hinteren Halltal zu erreichen. Heute lädt dieser Wege viele Sonntagsspaziergänger ein, die ein wenig Erholung in der Natur suchen.
Nach der einsamen Überschreitung der Hüttenspitze ist es für mich ein großer Kontrast, wie viele Leute heute hier zu Gange sind.
Da ich bei der Walderkapelle parke, geht es für mich über eine Brücke üben den Weißenbach, dann spaziere ich auf breiter Straße zum Parkplatz. Beim Auto werde ich nochmals einen Blick hinauf zur Gleiersch-Halltal-Kette, Wechselspitze, Hohe Fürleg, Walderkampspitze, Tratten und Hundskopf… so viele schöne Ziele noch!
Ich bin froh und dankbar, dass ich einen solch schönen Tag im wunderschönen Halltal verbringen durfte! Hoffentlich bald wieder…
Tourendaten Gesamtlänge: 11,0 km Gesamtdauer: 3:30 h Höhenmeter: ∆ 1.085m / ∇ 1.085m
„Auf den Spuren der Thaurer Knappen“, so würde der Alternativtitel meiner heutigen Tour wohl heißen. Wer meinen Ausführungen aufmerksam folgt, kennt meine Affinität zum Bergbau. Und das Halltal, dieses Tiroler Kleinod, ist hier ein wahrer Fundus. Meine heutige Tour starte ich an anderer Stelle, in Thaur. Einige Salzknappen kamen aus Thaur, und der von mir gewählte Weg war ihr Arbeitsweg zum Salzbergwerk…
Mit dem Bus erreiche ich Thaur, durch das schöne Dorf wandere ich hinauf zum Romediuskirchl und weiter zum Thaurer Schlössl. Es ist noch früh, aber im Gasthaus herrscht schon emsiges Treiben… der letzte Tag vor dem Corona-Lockdown Nr. #4 muss noch genutzt werden.
Mir ist es für eine Einkehr noch zu zeitig, nach kurzem Gespräch mit der Wirtin wandere ich, noch im Schatten, in höhere Gefilde… schon bald lugt die Sonne über die Tuxer Alpen und wärmt mich angenehm auf.
Der Blick ins Inntal, leicht dunstig, offenbart den anrückenden Winter. Die Nordhänge können sich nicht mehr vom weißen Kleid befreien, an den Südhängen ist es aber noch angenehm.
Der Weg ist steil, mit dem logischen Vorteil, schnell Höhe zu machen. Überall strahlen die wunderschönen gelblichen Lärchen aus dem Wald hervor…
Bald schon erreiche ich die Thaurer Alm (1.464m). Zu meinem Leidwesen bin ich hier noch nie eingekehrt, obgleich ich schon ein paar Mal vorbei gelaufen bin. Auch heute hat sie, wie fast jede Alm, den Betrieb schon eingestellt. Einsamkeit pur, bis jetzt ist mir nur ein Wanderer entgegengekommen…
Von der Alm zieht ein feiner Weg in Richtung Osten, mit Umweg zur Kaisersäule, aber auch direkt zum Törl. Ich wähle den Umweg, der mich in Folge wieder zum Törl bringen wird.
Schon fast bei der Kaisersäule angekommen, genieße ich den Ausblick ins Oberland und zur wunderschön gelegenen Thaurer Alm.
Nun ist mein erstes Ziel, die Kaisersäule erreicht. Hier muss ich wohl ein paar erklärende Worte spendieren: Die Säule ist keine Säule, sondern eine Pyramide. Und der Namenspender ist Kaiser Franz I., der an diesem Ort die Schlachtorte der Tiroler Freiheitskämpfe von 1809 besichtigte. Im Erinnerung an diesen denkwürdigen Besuch errichteten die Salinenarbeiter anno 1838/39 das Denkmal.
Fürwahr wurde der Platz wunderbar gewählt, die Aussicht ist grandios und ich nutze die Gelegenheit, meine Jause hier zu verzehren. Bei so einem Blick schmeckt das Mitgebrachte gleich zweimal so gut…
Nach verdienter Pause mache ich mich auf, den weiteren Weg zu bestreiten. Zuerst muss ich ein paar Höhenmeter zum Törl zurücklegen. Hier könnte man zur Wildangerspitze abzweigeb, ein Ziel, das ich gerne nächstes Jahr machen würde…
Schatten, verursacht durch den Thaurer Zunterkopf lässt den Schnee hier nicht mehr abschmelzen, der wird die noch magere Unterlage für einen hoffentlich schneereichen Winter bilden.
Die Gämsen ziehen um diese Jahreszeit in tiefere Gefilde, immer wieder kann ich diese begnadeten Kletterer am Wege beobachten. Ich versuche, möglichst leise vorbei zu schleichen, damit der schon angefressene Winterspeck nicht unnötig reduziert wird.
Die Rücksicht lohnt, langsam und ohne Eile ziehen die Geißen an mir vorbei, und kommen so relativ nahe an meine Position.
Mit dem Übergang ins Halltal, beschattet durch die Berge, breitet sich nun Kälte aus… diese wird mich wohl mit kurzen Pausen bis zu Ausgang des Tales begleiten.
Bizarre Felsformationen, brüchig und bedrohlich, erinnern mich, dass vor kurzem der Übergang über das Törl noch wegen Steinschlags gesperrt war. Mittlerweile ist der Weg ein wenig verlegt, daher kann man diese Passage gefahrlos begehen.
Schließlich erreiche ich die Herrenhäuser, stumme Zeitzeugen einer einst glorreichen Zeit, als das Salzbergwerk noch aktiv war. Erst 1967 wurde der Bergbau eingestellt, nach 700jährigem Bestehen. Zwar weniger bekannt als der Silberbergbau in Schwaz, hatte die Saline den größeren finanziellen Ertrag pro Jahr. Zu besten Zeiten wurden hier 16.800 Tonnen Salz pro Jahr gefördert… lange Zeit der größte Industriebetrieb Tirols.
Leider hat der Zahn der Zeit und auch die Natur ihre Spuren an diesem wunderschönen Ensemble hinterlassen… seit kurzem bemüht sich neuerdings ein Verein um eine Revitalisierung der altehrwürdigen Gebäude. Hoffentlich sind sie erfolgreich…
Ein weiterer Zeitzeuge aus längst vergangenen Tagen ist St. Magdalena im Halltal. Ehemals als Kloster angelegt, ist hier nun ein kleines Berggasthaus einquartiert. Im Winter lockt der Platz unter anderem mit einer toller Naturrodelbahn.
Als Abstiegsweg nütze ich den Steig durch das Eibental. Der Steig führt hoch über dem Talboden hinaus zum Bettelwurfbründl.
Von hier hat man einen guten Überblick über den Talanfang. Auch das Mundloch des Margarethen-Trinkwasserstollen, der die Trinkwasserversorgung für die Region Hall-Wattens sicherstellt, kann entdeckt werden. Der Stollen wurde zwischen 1995 – 2002 erbaut, nachdem die alte Trinkwasserversorgung am 31. Juli 1992 durch eine gewaltige Mure zerstört wurde.
Zu guter Letzt erreiche ich den Hackl, Ausgangspunkt für viele Wanderungen im malerischen Tal. Der Parkplatz ist voll, viele Wanderer wollen das schöne Wetter nutzen und auch dem morgen startenden Lockdown nochmals entkommen.
Ich muss feststellen, dass ich noch eine Stunde Zeit bis zu meinem Bus habe, daher beschließe ich, nach Hall zu wandern. Dort genieße ich die Sonne im Kurzpark, während ich auf den Bus warte.
Zufrieden erreiche ich wieder mein Heim, eine feine Wanderung liegt hinter mir, mit vielen Eindrücken, von denen ich nun zehren kann.
Tourendaten Gesamtdauer: 4:30 h Gesamtlänge: 18,47 km Höhenmeter: 1.230 hm / 1.367 hm
Heute steht wieder mal das Halltal auf dem Programm. Das Wetter ist überraschend kühl und die Hochnebeldecke halt sich vehement fest an den Bergflanken. Dennoch beschließen wir, in Richtung Hüttenspitze aufzusteigen.
Vom Hackl über die erste Brücke erreichen wir das Ufer des Weißenbachs, an dem wir weiter taleinwärts wandern.
Bald zweigen wir in den Wald ab, so manche Felswand muss umgangen werden, daher holt der Weg immer wieder großzügig aus.
Dennoch kommen wir gut voran, überrascht von der großen Anzahl an Mitwanderern, die für diese Ecke eher unüblich sind.
Bald weist uns ein Schild auf den Weg zur Alpensöhnehütte, auch Winklerhütte genannt, hin. Da es kühl und neblig, ist, sind wir noch uneins über ein Ziel.
Das Halltal zeigt sich heute von seiner mystischen Seite. Immer wieder öffnen sich Wolkenfenster und erlauben einen Blick ins hintere Tal.
Vorbei an der Halltalerhütte, der Weg ist nun teils recht ausgesetzt…
…erreichen wir das Jausenbankerl kurz vor der Winklerhütte. Hier packen wir uns warm ein, zum Glück haben wir die Winterjacken dabei, und genießen unsere Brotzzeit.
Lange können wir nicht pausieren, zu kalt ist es heute. Auf unserem Weg kommen wir noch an der wunderschönen Alpensöhnehütte vorbei.
Die Hütte gehört der renommierten „Bergsteigergesellschaft Alpensöhne“, die schon seit 1893 existiert und ihren Sitz in Hall in Tirol hat.
Nach der Hütte wandern wir wieder talauswärts, und so erreichen wir bald unseren Aufstiegsweg.
Kurz nach der Halltalerhütte zweigen wir auf einen Pfad Richtung Halltal ab, der uns durch die Ladhüttenklamm führt.
Der Steig scheint vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden zu sein, die Versicherungen an den steilen Stellen sind vorbildlich, und so mancher Waldschratt grüßt uns am Wegesrand.
Der Steig selber ist als Steinschlaggefährdet ausgeschrieben, aber für uns war das kein Problem. Es waren allerdings auch keine anderen Wanderer am Weg.
Schließlich erreichen wir die asphaltierte Halltalstraße, die uns wieder zurück zum Hackl führt.
Der Andrang ist jetzt schon viel größer als in der Früh, aber irgendwie verläuft sich das im Tal dann alles wieder…
Bevor wir nach Hause fahren, „hängen“ wir unsere Füße ins wirklich eiskalte Wasser, nach 3-4 Schritten fast nicht mehr aushaltbar. So erfrischt fahren wir retour, es war wieder einmal ein schöner Tag in der Natur!
Tourendaten Gesamtlänge: 7,66 km Gesamtdauer: 2:51 h Höhenmeter: 730 m
Das Wetter ist leider nicht „Höhentauglich“, daher beschließe ich spontan, eine Cacherunde zu machen. Als Ziel küre ich die Mühlauer Klamm, da habe ich noch Dosen offen… vom Balkon sehe ich jeden Tag diesen Abschnitt der Nordkette.
Die Anfahrt, obwohl als Luftlinie nur ein Katzensprung, ist geführt immer eine Weltreise, da keine direkte Anfahrt quer durch Innsbruck möglich ist. Beim Karmelitinnenkloster parke ich, und nach ein paar Metern bin ich am Steig durch die Mühlauer Klamm.
Obwohl das Wetter nicht sommerlich ist, fürs Wandern gestaltet es sich perfekt. Es ist kühl, keine Leute am Weg und der Nieselregen lässt sich gut aushalten. Flux erreiche ich die Teufelskanzel, heute ein schöner Rastpunkt, um den sich allerdings schaurige Sagen aus längst vergessenen Zeiten handeln.
Ein Stück weiter treffe ich auf das Hexenloch, hier sollen sich die Hexen der Umgebung zu heimlichen Treffen zusammengefunden haben und wohl auch so manches Wetter gekocht haben.
Ab hier wird der Steig ein wenig steiler, nun zweige ich vom Mühlauer Bach ab hinein in den Wald.
Es hat wieder ein wenig zu regnen angefangen, für mich kein Problem. Jedes Wetter hat seine schönen Seiten, heute glänzen und funkeln die nassen Blätter und Sträucher…
Generell hat man hier, ganz in der Nähe der Landeshauptstadt, das Gefühl, in einem Urwald zu wandeln.
Der Pfad hat in einem Bogen wieder zurück zum Mühlauer Bach gefunden, eine der Hauptwasserquellen Innsbrucks, und das schon seit Jahrhunderten.
Obwohl der Bach heute beruhigend vor sich hinplätschert, kann dieses Gewässer auch ganz anders… die Mühlauer-Klamm-Lawine hat schon viel Leid und Pein über die Bevölkerung gebracht. Dagegen wurde in den Jahren 2002 bis 2007 ein riesiger Lawinenbrecher gebaut, um die Stadtteile am Ausgang der Klamm zu schützen.
Von der Krone des Damms erblickt man einen kleinen Teil Innsbrucks, die Sicht ins Mittelgebirge ist durch tief hängende Wolken verhindert.
Am Kreuzungspunkt mehrerer Wege befindet sich die Teehütte, ein spektakulärer Bau in einer Brecciewand. Dieser Bau ist uralt und bestand schon vor dem Bau der aktuellen Forststraße.
Mein Weg führt mich weiter bergan, hinauf zur Enzianhütte, die nun in greifbare Nähe gerückt ist.
Die Sonne bricht manches Mal durch die Wolkendecke und zaubert helle Farbtupfen in den Blätterwald…
Schließlich stehe ich vor der schönen, 2019 neu errichteten Privathütte. Wegen des Wetters ist fast nichts los, dennoch bietet sich eine Einkehr geradezu an.
Ich gönne mir eine Leber-/Kasknödel-Suppe, dazu einen Radler als Erfrischung. Das tut gut, und das Essen ist vorzüglich. Dazu kommt eine nette Unterhaltung mit dem Eigner der Hütte, der die Pause schön abrundet.
Ich verlasse die Hütte, gehen ungefähr fünf Minuten, dann sehe ich was Gelbes im Wald leuchten. Bei der Nachschau entpuppt sich dieser Farbklex als wahrliche Eierschwammerl-Plantage. Innerhalb kürzester Zeit habe ich ungefähr ein Kilogramm dieser Köstlichkeiten gepflückt. Schöne große Exemplare, nicht die kleinen Stöpsel, von denen man keinen Korb voll bekommt…
Nun führ der Weg ins Tal, ein paar Mal zweige ich in den Wald ab, nur um noch mehr Pfifferlinge zu ernten.
Vor dem Abstieg in die Klamm konsultiere ich nochmals die Karte und entdecke einen Alternativweg auf der orographisch linken Seite des Baches. Anfangs ist der Weg gut, führt zu ein paar Boulderfelsen und scheint gut frequentiert zu sein.
Je weiter ich nach unten komme, desto schmäler wird der Pfad. Durch den feuchten Boden ist eine saubere Steigerei Garant dafür, dass die Waschmaschine nachher keine Überstunden machen muss.
Die rutschigste Stelle ist mit einem Seil entschärft, so erreiche ich ohne zu rutschen, das Schuhwerk war dem Wege doch gewachsen, die Talsohle, bzw. den Bach.
Hier treffe ich wieder auf den Aufstiegsweg, der mich nun mühelos in ein paar Minuten zum Ausgangspunkt führt.
Dort wartet mein treues Auto auf mich… noch immer bin ich der einzige Besucher des Parkplatzes… eine gemütliche Schlechtwettertour, oder wenn man mal nicht arg viel tun mag. Fein…
Tourendaten Gesamtdauer: 2:00 h Gesamtlänge: 6,1 km Höhenmeter: 593 m Geocaches: 7 Stück