180422 Von Mötz zur Burg Klamm

In der TT [Tiroler Tageszeitung] stehen von Zeit zu Zeit sehr interessante Wanderungen ausgeschrieben. Eine dieser Rundgänge, nämlich jene in Mötz, hat es uns angetan. Da wir schon immer mal die „Burg Klamm“ anschauen wollten, machten wir uns auf, diese Tour am Sonntag zu machen.
Schon in der Früh zeichnet sich ein wunderschöner Wandertag aus, zuerst heißt es aber, den Sonntag zu ehren, daher gehen wir noch kurz in die Kirche in Aldrans.

Nach dem Mittagessen fahren wir, die gesamte Familie nach Mötz zum Sportplatz. Dort treffen wir noch Papa, der uns schon sehnlichst erwartet. Die Rucksäcke sind schnell geschultert, dann machen wir uns auf, zuerst durch das Dorf.

Mötz ist eines der Dörfer, an denen ich schon gefühlte 1000x vorbeigefahren bin, aber noch nie im Ort selber war. Heute stelle ich fest, dass das ein Fehler war. Ein kleiner, aber feiner Ort, der uns allen gut gefällt.

Nach kurzem Gang erreichen wir den Wald, zum Glück, denn auf dem Asphalt ist es für diese Jahreszeit schon richtig heiß. Hier geht die eigentliche Wanderung los.

Zuerst noch auf einem schönen Forstweg, immer entlang dem Klammbach, erreichen wir auch schon bald die erste, wenn auch baufällige Brücke über das Wasser.

Dann steigt der Weg immer leicht aufwärts in Richtung „Burg Klamm“. Schöne Konglomeratwände können wir an den Seiten des Baches bewundern, zum Teil bis zu 30m hoch. Das ist für unseren Geologen vom Dienst, Papa, natürlich sehr interessant.

Das Steiglein ist wunderschön zu gehen, und bald erreichen wir das erste Highlight, den Wasserfall direkt unter der Burg.

Gerade jetzt, da viel Wasser aus den Bergen kommt, rauscht das Wasser hier mit voller Wucht durch den kleinen Durchlass und bildet ein wunderschönes Spektakel.

Und direkt über den Wasserfall liegt „Burg Klamm“. Welch ein Platz für eine Burg. Ausgesetzt liegt die, heute im Privatbesitz befindliche Wehranlage auf einem Felsen, uneinnehmbar sieht es von hier aus. Einzig eine Brücke als Zugang hat wohl als Schutz immer gut funktioniert.

Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg stehen wir am Eingang zur Burg. Nachdem wir uns kurz rückversichert haben, können wir zumindest bis zur Brücke der Burg spazieren, um einen Eindruck von dem Gebäude zu bekommen. Hier pausieren wir kurz, bewundern die schöne Gegend und lassen die Seele baumeln.

Dann machen wir uns auf, der Weg ist noch weit, und der eine oder andere Schuh drückt schon. Trotzdem sind wir alle motiviert, ein Stücklein Schokolade hilft allemal.

Weiter geht es am Fischteich vorbei, dann in der Nähe des sogenannten „Sturlbachs“ weiter in Richtung „Weiler Wald“. Auch dies ein kleines Örtchen, das man normalerweise nie betritt.

Der letzte Teil der Wanderung ist dann wieder im Wald, es geht meist eben, oder abwärts wieder hinunter nach Mötz. An der schönen Aussicht genießen wir nochmals die einzigartige Aussicht auf das wunderschöne Tirolerland und trinken einen kräftigen Schluck Wasser. Die Temperaturen sind schon richtig sommerlich.

Auf den letzten Metern entwickelt sich Sara fast schon Dauermarschierer und macht mit Papa richtig Tempo. Dafür dürfen Sie dann in Mötz wieder auf uns warten…

Leider finden wir in Mötz keinen Gastgarten zum Sitzen, das werden wir ein andermal nachholen. Wir verabschieden uns am Parkplatz von Papa, dann fahren wir nach Hause.

Den Tag beschließen wir mit einem Besuch im Schwimmbad und anschließendem Essen in der „Pizzaria Villagio“ in Aldrans.

Tourendaten
Gesamtlänge: 12,75 km
Gesamtdauer: 3:30 h
Höhenmeter: 370 m

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