180615 Sonnenstein (2.442m)

Wie startet man am Besten ins wohlverdiente Wochenende. Genau… man macht eine feine Bergtour. Heute gehts mit Tamara auf den Sonnenstein. Schon lange steht dieser Nachbar der Serles auf meiner Liste.

Selten begangen, daher findet man auch nicht arg viel Information. Doch irgendwie lockte mich dieser Berg schon seit Längerem. Und heute ist es soweit.

Von der Arbeit fahren wir zuerst zur Medrazer Stille, dort vom Parkplatz gehts dann gleich los. Vorbei an der Blutschwitzerkapelle in zuerst angenehmer Steigung Richtung Gasthaus Sonnenstein. Ein Stück, bevor man das Gasthaus erreicht, zweigt ein Steig hinauf Richtung Sonnenstein.

Wir wandern, wobei bei der Steigung des Steigs kaum noch von normalem Wandern gesprochen werden kann, weiter hinauf den Berg. Über Kitzeben folgen wir dem schönen Pfad, ein- zweimal verlieren wir den Anschluss, finden ihn aber gleich wieder und dann gehts schon wieder gerade rauf den Rücken.

Ein kurzes Stück müssen wir dann durch einen Latschengürtel, aber das klingt erst viel schlimmer, als es ist. Wir erreichen bald wieder den Rücken und können uns am frischen Wind, der hier bläst, erfrischen. Die Aussicht wird auch immer besser.

Dann beginnt der zahnigere Teil unserer Bergtour: Erst müssen wir durch ein brüchiges Schotterfeld, doch mit bedacht gesetzte Tritte bringen uns sicher über die nicht ganz einfachen Stellen. Zum Glück müssen wir hier nicht runter, lachen wir noch.

Nun können wir schon gut den weiteren Weg einsehen, ein gutes Stück zum Gipfel haben wir schon noch vor uns…

Nun erreichen wir die Schlüsselstelle der Bergtour, das sogenannte Band. Während ich mich recht „potschert“ anstelle, meistert die Tamara mit Stahlnerven die Stelle ohne Probleme.

Direkt hinter dem Band liegt ein Geocache versteckt, der „Auf allen Vieren“ heißt. Den haben wir uns heute echt verdient, würde ich sagen. Und gerade um zu sehen, daß diesen Weg nicht viele gehen… der Geocache wurde das letzte Mal vor 2 Jahren gefunden.

Nun steigen wir auf nicht so gut sichtbaren, aber erkennbaren Spuren immer weiter Richtung Gipfel: Weit ist es nicht mehr.

Und dann ist es soweit, wir stehen auf dem Gipfel. Jetzt ist mal erst eine feine Rast angesag, wir packen unsere Jause aus, das Bier bleibt noch mal im Rucksack… wer weiß was noch auf uns zukommt.

Vom Gipfel aus versuchen wir den weiteren Weg auszumachen, zum Glück habe ich heute das Fernglas mit. Ohne wäre der Weg, der sich im Endeffekt als nicht so schwierig herausstellt, nicht sichtbar gewesen. Der mächtige „König Serles“ erhebt sich direkt vor uns, die Nordwände schauen aber schon recht düster aus.

Obwohl die Wegfindung Richtung Serlesjöchl nicht immer ganz einfach ist, und jeder zweite Schritt gut überlegt sein muss, geht es wesentlich einfacher als gedacht. Trotzdem, wenn wir so manchesmal zurückschauen, sind wir uns selber nicht mehr sicher, wie wir hier rübergekommen sind.

Irgendwann ist die Schottersteigerei dann aber auch fertig und wir erreichen das Serlesjöchl (2.384m). Hier machen wir nun unser wohlverdientes Bierchen auf. Mjam, das schmeckt heute noch besser als sonst…

Lange bleiben wir allerdings nicht, wir haben noch einen weiteren Weg vor uns. Und der Wind wird auch immer frischer, also „auf, auf, müder Wanderer…“

Der Weg führt nun auf einem angenehmen Steig hinunter ins Tal. Ein Blick zurück zu den Gipfeln zeigt uns unseren heutigen Preis nochmals…

Im Gasthaus Wildeben machen wir dann nochmals eine kurze Pause, trinken eine Kleinigkeit und gönnen uns eine gute Marillenschnitte. Den Platz muß ich mir unbedingt merken, hier ist es echt gemütlich, mit total feinen Wirtsleuten.

Nach der wohlverdienten Pause ist der letzte Teil der Tour noch der Abstieg über die extrem steile Forststraße. Auf der Hütte hatten wir zwei Mountainbiker gesehen, jetzt ziehen wir vor Respekt „virtuell“ den Hut. Diese Straße hat es echt in sich. Im Tal wird es dann ein wenig besser…

Bald erreichen wir dann den Parkplatz, ein super Tag neigt sich dem Ende zu. Mit Tamara hat die Bergtour richtig Spaß gemacht. Danke dafür…

Tourendaten
Gesamtlänge: 15,39 km
Gesamtdauer: 5:30 h
Höhenmeter: 1.595 m

IMG_2007 (Bearbeitet)

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