Ich muss mal wieder ein paar Geocaches sammeln, damit ich mit meinem „Spezl“ mithalten kann (in Bezug auf Punkte…). Ein Blick auf meine Karte zeigt mir ein Gebiet, in dem noch einiges zu holen ist… Kufstein. Dort hat „FredBull“ einige sogenannte Powertrails ausgelegt und dort wollen Letu und ich heute hin. Mit dem Zug fahren wir von Innsbruck nach Kunfstein, eine feine Fahrt ist das immer wieder… und schnell.
Vom Bahnhof gehen wir am linken Flussufer, beim Festungshügel vorbei. Dann queren wir die Stadt am grünen Inn und erreichen den Waldrand. Ab hier sind wir eigentlich immer weg von größeren Siedlungen. Alle 160 Meter liegt eine Dose für uns bereit, ansonsten ist der erste Teil der Wanderung, zumindest Landschaflich, ohne große Änderungen. Schön ist es allemal, im herbstlichen Wald die Seele baumeln zu lassen.
Manchmal entdecken wir interessante Sachen, wie einen uralten Holzer-LKW oder auch mal (illegalerweise) einen von uns begangenen, aber gesperrten Steig. So wandern wir recht kurzweilig nach Egerbach. Da wir recht früh losmarschiert sind und die Jahreszeit schon recht vorgeschritten ist, finden wir an schattigen Stellen auch mal ein wenig Reif…
Nächste Station ist Schwoich, hier versuchen wir etwas Essenbares aufzutreiben, schlussendlich kehren wir im Dorfgasthaus ein, dort gönnen wir uns ein Schnitzel. Und wie das schmeckt! Nach dieser wohlverdienten Pause müssen wir noch ein paar Höhenmeter machen, wir müssen jetzt auf das Wöhrer Köpfl steigen, eine kurze Überschreitung, die uns wieder nach Kufstein bringt.
Am Gipfel haben wir eine schöne Aussicht auf das Inn-Städtchen und genießen hier auch wieder ein wenig Ruhe. Dann steigen wir auf der Nordostseite des Wörner Köpfl ab, nun immer das Ziel, Kufstein in Sichtweite.
Der letze Abstiegteil vom Wörner Köpfl wird als Kaiserschützenweg bezeichnet, manchmal auch als Sepp-Innerkoflersteig. Hoch über der Weißache und der Bundesstraße nach Schwoich spazieren wir auf einem anregenden Steiglein gen Nordosten.
In Endach kommen wir noch an einem verfallenen Gasthaus mit angeschlossener, ebenfalls verfallener Kapelle vorbei. Wir betrachten die Gebäude ein wenig näher, wobei ich in das Gasthaus (?) nicht mehr reingehen möchte… zu marode schaut das unheimliche Gemäuer aus…
Nun sind wir wieder in der Stadt angekommen, zuerst müssen wir nochmals quer durch die Siedlung, dann erreichen wir den Inn und wandern in Richtung Bahnhof. Die Sonne zieht sich schon langsam zurück, es ist kühl geworden.
Die letzten Meter zum Bahnhof gehen wir am Inn entlang, die Stimmung ist schön und unsere Laune dementsprechend gut. Heute waren wir wieder mal fleißig… immerhin konnten wir 50 Dosen bzw. Geocaches finden und loggen! Super…
Am Bahnhof müssen wir nicht arg lange warten, hier fahren die Züge zum Glück mit hoher Frequenz, daher sind Wartezeit meist kurz. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende, es hat uns beiden Spaß gemacht und wir freuen uns auf zu Hause.
Tourendaten
Gesamtdauer: 6:30 h
Gesamtlänge: 20,34 km
Höhenmeter: 645 m