Schon bei der Einfahrt ins Gschnitztal kommt wieder unser „Bergspruch“, den ich hier schon mal erwähnt habe und den Letu mittlerweile auswendig kann:
Der Hogar im Gschnitz
der Waldraster Spitz
und die Martinswand,
sind die Höchsten im Land…
Wir sind auf dem Weg zur „Alpine Safety Area“ beim Klettersteig zur Wallfahrtskapelle St. Magdalena im Gschnitztal. Dort wollen wir mal die ersten Schritte mit dem neu erworbenen Klettersteigset erwerben. Sara ist zwar mitgekommen, aber sie fühlt sich nicht so wohl und will lieber eine Runde im Auto schlafen…
Und Letu und ich müssen zuerst einen kleiner Aufstieg meistern…
Wir starten mit dem Übungsklettersteig der Schwierigkeit A. Hier muss schon ein wenig ausgesetzt klettert werden, aber dafür sind die Schwierigkeiten echt überschaubar. Als wir beim Habichtblick angelangt sind, ist für Letu noch lange nicht genug…
Also beschließen wir, die nächste Stufe anzugehen, diese können wir ja wieder abseilen, so mein Kalkül… doch auch hier habe ich nicht mit Junior gerechnet. Der will einfach weiter.
Zum Glück habe ich ein Kletterseil dabei, daher kann ich bei den ganz knackigen Stellen ein wenig mitsichern.

Dem Junior macht es sichtlich Spaß, und mir natürlich auch. Mit der schwersten Stelle der Wertung C ist der Klettersteig gar nicht so ohne…
Einziger Wermutstropfen bei dieser Steiganlage sind die erdigen Stufen, die zwischen den Kletterstellen immer wieder aufgestiegen werden müssen. Durch den Regen der letzten Tage sind die Erdpassagen richtig rutschig geworden.
Immer wieder laden Bänke an schönen Aussichtspunken auf eine Rast ein, doch wir können uns diesen Luxus heute nicht leisten, denn das Wetter schaut nichts so gut aus und zwischendurch hat es immer wieder ein wenig getröpfelt.
Der Ausstieg des Klettersteigs ist nochmals richtig schön, denn man sieht bei den letzten Metern schon die schöne Wallfahrtskirche, die 1307 erstmals erwähnt wurde.

Oben angekommen ist Letu sichtbar stolz auf seine Leistung.

Hier kehren wir kurz ein, eine junge Frau komme aus der Wirtsstube. Eine Änderung, seit heuer hat nicht mehr Peter, der alte Hüttenwirt diesen Platz unter seiner Fuchtel, nun hat ein junges Paar diesen Platz von der Gemeinde gepachtet. Gott sei Dank geht es hier weiter…
Wir können uns ein Getränk und einen Kuchen, dann machen wir uns schnell wieder auf ins Tal… das heißt, wir laufen runter…
Wir sind sehr flott am Weg, doch unterwegs überholt uns trotzdem der Hüttenwirt, denn er muss noch was aus dem Tal holen…

Schlußendlich erreichen wir wieder den Ausgangspunkt, wo wir das Auto abgestellt haben. Sara schläft noch im Auto, es geht ihr aber zum Glück wieder besser.
Tourendaten
Gesamtdauer: 2:20 h
Gesamtlänge: 5,76 km
Höhenmeter: 500 m
