Teil I – Wiesbachl
Einmal im Jahr gehe ich gerne mit den Kindern eine Runde Canyoning. Heuer trifft es den 12. August… das Wetter ist herrlich und fast schon ein wenig schwül. Doch das macht nichts, wir gehen ja ins „Wasser“…

Da ich ein „IL“-Kennzeichen habe und daher nicht gerne in die Fahrverbote in Reutte fahre, parken wir direkt hinter der Lechbrücke nach Vorderhornbach. Von hier ist der Weg bis zum Einstieg gleich lang wie vom „normalen“ Parkplatz, nur der Rückweg ist ein wenig länger.

Der Aufstieg ist wegen der hohen Temperaturen anstrengend, aber dafür schnell erledigt, dann können sich die Kinder schon in das kühle Nass legen, während ich die Ausrüstung vorbereite.
Nach ein paar Worten zur Begehung der Schlucht machen wir uns auf ins Vergnügen. Der erste Teil beinhaltet ein wenig Gehstrecke, aber dann kommen die Hindernisse Schlag auf Fall. Der erste Wasserfall ist immer gut zu üben, denn dieser ist ein wenig rutschig und verlangt hohe Konzentration.
Dann kommt gleich eine lustige Rutsche, bevor wir das Highlight, die drei Rutschen und den „Dom“ erreichen. Hier sind wir auch überraschend schnell am Weg, dann stehen wir schon vor dem hohen Wasserfall.

Dieser wird von den Kindern souverän gemeistert, schon erreichen wir den Spaßteil… den Fächer (heutzutage Elefantenstrahl genannt) und die Waschmaschine. Zwei lustige Stellen, die besondere Abseiltechniken verlangen… nicht schwierig, aber lustig.

Damit haben wir dann schon fast das Ende der Tour erreiche, am Schluss gibt es noch eine schöne Rutsche und wir stehen an der normalen Ausstiegsstelle. Von hier müssen wir nochmals zum Auto laufen, das sind ca. 20 min. Fußmarsch, die jedoch sehr schnell überstanden sind.
Tourendaten
Gesamtdauer: 3:53 h
Gesamtlänge: 11,55 km
Höhenmeter: 1.034 m
TEIL II – Stuibenfälle (unterster Teil)
Nachdem wir das Wiesbachl so schnell erledigt haben, beschließen wir, noch „kurz“ in die Stuibenfälle zum Springen zu fahren. Wir begehen nur den unteren Teil, d.h. wir brauchen weder Helm noch Seil, sondern hüpfen einfach so, wie die gewöhnlichen Besucher, aber halt mit Neoprenanzug die letzten Wasserfälle hinunter.
Der Aufstieg ist recht kurz, aber nach dem Wiesbachl doch ein wenig knackig, dann stehen wir schon beim Geländersprung. Sara und Letu schauen sich die Stelle kurz an und meinen dann nur, klar, das geht.

Da wir bei weitem nicht die einzigen Besucher sind, die Stuibenfälle sind mittlerweile richtig überlaufen, haben wir ein paar Canyonauten vor und hinter uns, dazu noch gefühlte 100 Zuschauer auf den Seiten. Dennoch macht die Springerei einfach nur Spaß, sowas lassen wir uns nicht verderben.

Da wir nur den unteren Teil begehen, springen wir die ganze Runde gleich drei mal hintereinander, weil es eben so viel Spaß macht… 9m ist der höchste Sprung. Ich ziehe meinen Hut vor den Kindern. Toll gemacht, und uns allen hat es sehr viel Spaß gemacht.
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