220815 Viggarspitze (2.306m)

Unser eigentliches Ziel heute war aus wettertechnischen Überlegungen aufgegeben worden, daher haben wir uns für ein lokals, aber dennoch feines Abenteuer eingelassen. Wir, das sind Wolfi und ich.
Wir starten von der Bergstation der Glungezerbahn…

… vorbei an der Tufeinalm…

… und zum Tor zum Zirbenweg.

Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ich ohne Kinder am Zirbenweg unterwegs bin. Allerdings steht nicht der gesamte Weg auf dem Programm, sondern nur ein Teil bis zur Abzweigung zur Neunerspitze.

Der breite, schöne Weg ist heute Menschenleer… das Wetter ist einfach nicht gut genug. Ein paar Hartgesottene haben es geschafft, aber so wenig los kann ich mich schon seit Jahren nicht mehr erinnern.

Dafür macht es uns Zweien umso mehr Spaß, nicht immer ausstellen müssen und gemütlich ein paar feine Diskussionen führen.

Der Blick ins Inntal und zum Karwendel offenbart immer wieder tief hängende Wolken, die auf eine weitere Wetterverschlechterung hinweisen.

Wir erreichen die Abzweigung zur Neunerspitze, und da wir motiviert sind, machen wir uns auf zu diesem ersten Gipfel.

Der Aufstieg ist steil, aber dank nicht zu heißem Wetter angenehm zu bewältigten.

Im Unterintall braut sich auch schon schlechtes Wetter zusammen, heute ist in Tirol mal generell Regen angesagt.

Im Oberinntal hat es gefühlsmäßig schon geregnet, aber noch schaut es nicht nach Verbesserung aus.

Wir stehen schon ganz in der Nähe der Neunerspitze, im Latschengürtel stecken ein paar Orientierungsstangen und immer wieder Steinmänner.

Rasch haben wir das Gipfelkreuz erreicht…

… und gönnen uns eine erste Jause.

Ein Blick hinüber zum Gipfel des Patscherkofels zeigt eine besondere Wolkenformation direkt um den Gipfel…

Es ist kühl, daher brechen wir nach der Jause bald wieder auf, wir steigen nun auf der Westseite ab.

Grobes Tuxer Geröll, ein kompletter Gegensatz zum Schutt der Kalkalpen, erleichtert uns das teilweise weglose Gehen.

Am Übergang zum Zirbenweg entscheiden wir uns für den Aufstieg zur Viggarspitze, die fast zum Greifen nahe vor uns liegt.

Durch blaue Moosbeerfelder erreichen wir das gut bekannte Gipfelkreuz.

Hier lassen wir nur einmal kurz unseren Blick über die Bergwelt gleiten, dann spazieren wir weiter gen Westen.

Schöne Landschaften finden sich überall am Weg, auch ein Blick zurück zu den zwei Spitzen rentiert sich.

Der schön gelegene Issboden, bei dem wir immer unser Bergfeuer-Camp aufschlagen, ist auch sehr gut einsichtig.

Nun sind wir fast am Ziel angekommen, die Überreste des Lawinentunnels zeigen die Nähe zur Bergstation.

Das Schutzhaus ist heute auch schlecht besucht, vielleicht ist ein gemütlicher Tag auch mal was Feines…

Die moderne Bergstation stellt zum Schutzhaus einen sehr großen Kontrast dar, rasch hüpfen wir in die Gondel ins Tal.

Eine Busverbindung nach Aldrans lässt heute auf sich warten, daher nehme ich den Bus nach Lans und spaziere die restliches Meter nach Aldrans.

Gemütlich erreiche ich mein gemütliches Dorf… eine tolle Wanderung, gar nicht weit weg von zu Hause.

Tourendaten
Gesamtlänge: 2:53 h
Gesamtdauer: 8,90 km
Höhenmeter: ∆ 477 m / ∇ 573 m

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