221030 Säulingumrundung

Nach unserem Trip nach Bozen steht schon die nächste Reise an. Wir fahren auf die Hütte, dort müssen noch ein paar Sachen vor dem Winter erledigt werden. Letu und ich übernachten auf der Hütte, am nächsten Tag stößt Papa noch zu uns.

Wir wollen heute um den Säuling gehen, den Gipfel wollen wir am Rückweg dann noch mitnehmen. Start ist zuerst wieder der Forstweg bis zur Abzweigung „Pflacher Älpele“, dann folgen wir dem Steig zum Säulinghaus.

Trotz regem Andrang ist die Hütte heute geschlossen. Allerdings könnte das Naturfreundehaus evtl. am Nachmittag öffnen, so unser Kalkül. Wir wandern weiter in Richtung Pilgerschrofen.

Plötzlich sehen wir ein kleine Herde Steinböcke, die nicht weit vom Wege grasen. für Letu und mich eine kleine Sensation, Papa kennt diese Herde schon besser.

Nachdem wir uns an den majestätischen Tieren sattgesehen haben, wandern wir in konstantem Auf- und Ab weiter zum Pilgerschrofen.

Im Rückblick kann man gut den Gipfel des Säulings ausmachen. Es ist warm, ein leichter Föhnwind bläst.

Der Ausblick auf den Talkessel, das Lechtal und die Tannheimer Berge ist beeindruckend, allerdings bilden sich schon leichte Schlieren in der Luft.

Auch das Alpenvorland, Vils, Pfronten kann man von hier gut einsehen.

An der „berühmten“ blau-weißen Grenzstange, die auch den Aufstieg zum Pilgerschrofen kennzeichnet, machen wir eine kurze Trinkpause.

Dann wird es ein wenig schattig, wir sind nun in den Nordhängen der 12 Apostel, die über uns thronen.

Auch hier ist stetiger Wechsel von Auf- und Abstieg zu bewältigen, bis wir wieder auf die Abzweigung zum Säuling stoßen.

Ab hier wird der Weg wieder ein wenig interessanter, ein paar harmlose Kletterstellen gefallen besonders meinem Junior.

Die kleine Eisenleiter ist sicher ein Highlight des kurzweiligen Aufstieges.

Es sind nun schon mehr Leute am Weg, die von der Bleckenau, bzw. vom Schloss Neuschwanstein aufgestiegen sind. Beim Blick zurück ins Alpenvorland kann man das Schloss, dahinter den Forggensee gut erkennen.

Kurz vor dem Hexenboden am Säuling erblicken wir das erste Mal den Gipfelaufstieg. Uns trifft fast der Schlag, wahre Kolonnen sind auf dem Weg zum Gipfel. Für einen Sonntag war das eigentlich zu erwarten.

Letu legt sich kurz in die Sonne, während Papa und ich überlegen, wie wir weitergehen sollen. Nach kurzer Beratung beschließen wir, den Gipfel heute auszulassen, zu viele Leute sind am Weg. Nicht nur die Staugefahr ist hoch, auch Steinschlag ist somit ein Thema.

Der knackige Abstieg zum Säulinghaus ist jetzt noch besser machbar, wenn sich nicht alle Leute im Abstieg befinden. Hier heißt es nun aufpassen, auch um keine Steine loszutreten.

An den Engstellen müssen wir immer wieder auf Leute, die von unten kommen, warten. Es ist echt die Hölle los…

Unbeschadet erreichen wir das Säulinghaus, hier machen wir nochmals eine kurze Pause. Die Hütte ist immer noch geschlossen, der Wirt versäumt heute wohl einen potentiell umsatzreichen Tag.

Nach kurzer Rast und Stärkung machen wir uns wieder zur unserer Hütte auf, dort gibt es zwar kein Bier, aber Saft und eine gute Brotzeit.

Am Forstweg entlang erreichen wir schon bald die Abzweigung zur Hütte, am Himmel sind immer wieder Föhnfische zu sehen.

An der Hütte setzen wir uns gemütlich in die Sonne und lassen uns die Jause schmecken. Wieder mal haben wir den Tag gut genutzt und sind zufrieden mit der schönen Tour.

Tourendaten
Gesamtdauer: 4:45 h
Gesamtlänge: 12,97 km
Höhenmeter: ▲1.270 m / ▼ 1.284 m

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