Das Wetter ist nicht ganz so gut wie erwartet, das Gewitter von gestern hat sich noch nicht ganz verzogen.
Ich wollte heute mit den Kindern eigentlich recht hoch hinaus, doch nun nehmen wir das Ersatzprogramm, das nicht minder schön ist. Wir wandern durch den Wald hinauf zur Rinner Alm.
Am Parkplatz müssen wir moderate €2.- zahlen, dann geht es direkt los. Nach ein paar Metern erreichen wir einen kleinen Waldspielplatz, den wir uns für später aufheben.
Nicht zu steil, aber doch immer aufwärts geht der Steig, zweimal nehmen wir die ungünstige Variante, doch immer wieder erreichen wir wider den Weg zur Alm. Verlaufen ausgeschlossen…
Der Weg geht fast immer im Wald, da läßt sich die Mittagshitze auch ganz gut aushalten. Sobald wir auf eine Lichtung kommen, brennt die Sonne richtig auf unsere Häupter.
Nach ca. 1:20 h erreichen wir die Hütte, sehr zur Freude der Kinder. Ein kleiner Spielplatz lädt zum Spielen ein, wären da nicht zwei wirklich freche Buben.
Immer wieder schreien Sie Leute an und zeigen den „Stinkfinger“ in alle Richtungen. Von den Eltern ist weit und breit nichts zu sehen. Letu und Sara sind gar nicht mehr erpicht, dort zum Spielplatz zu gehen. Aber nach ein wenig zureden meinerseits machen sie sich doch auf zum Spielplatz. Zwischenzeitlich haben wir uns noch Getränke und Kuchen bestellt.
Es dauert nicht sehr lange, und ich sehe wie Letu eine Watsche vom Größeren kassiert und sich wehrt. Er kommt weinend auf mich zugelaufen. Ich schnappe mir seine Hand und ab gehts retour zum Spielplatz. Den Rüpel werde ich mir kassieren, alles was gut und recht ist. Mann, habe ich einen Zorn. So rotzfreche kleine Dinger habe ich schon gefressen.
Scheinbar einsichtig hat sich der Schläger namens „Pascal“ schon versteckt, sein Bruder meint, er habe nichts getan. So ist mir das auch vorgekommen. Also lass ich den kleineren Frechdachs links liegen und schnappe mir „Pascal“, der nach einigen Aufforderungen aus seinem Versteck rauskommt. Er bekommt eine gescheite Standpauke von mir zu hören. Sozusagen als Warnschuß schließe ich mit: „Wenn mir noch was zu Ohren kommt…“ ab.
Nun kehr Ruhe am Spielplatz ein, auch andere Kinder trauen sich nun her zum Spielen. Sara bedankt sich für die väterliche Hilfe, Letu hat sich nun auch wieder beruhigt. Von den Eltern ist immer noch nichts zu sehen.
Abgesehen von mir scheinen die Beiden aber auch anderen Leuten aufgefallen zu sein, aber eben hauptsächlich „Pascal“. Irgendwie, trotz jetzigem Frieden, ist meinen Kindern das Spielen vergangen, daher trinken wir aus und machen uns auf, ins Tal. Aus dem Augenwinkel sehe ich nochmals einen Mittelfinger, ein kurzer Blick in die Richtige Richtung und die Kinderhand ist verwunden…
Der Absteig macht nun den Junioren ungleich mehr Spaß, zum einen ist es nicht mehr so anstrengend, und es geht auch schön schnell. Bald erreichen wir den Spielplatz, an dem wir noch eine ausgedehnte Pause machen…
Bis auf den Zwischenfall bei der Alm war es heute auch wieder eine schöne Tour.
Tourendaten
Gesamtdauer: 2:15 h
Gesamtstrecke: 4,61 km
Höhenmeter: 455 m