170716 GC Der Weg des Adlers II (2.796m)

Seit längerer Zeit wollte ich schon den zweiten Teil des "Weg des Adlers" fertig machen. Hierbei handelt es sich um einen so genannten power Trail, bei dem in kurzer Folge mehrere Geocaches ausgelegt sind. Die gesamte Runde beinhaltet circa 150 Geocache, wobei ich schon einen Teil eingesammelt habe.
Die zweite Motivation für diese Runde sind die so genannten "Seven TuXer Summits", die hier auf dem Weg liegen.
Lucy bringt mich in der Früh zum Parkplatz Volderwildbach.

Von dort starte ich alleine durch das wunderschöne Voldertal Richtung Naviser Jöchl. Schon bald habe ich die ersten Dosen gefunden und gelogged.

Immer leicht aufwärts geht die Forststraße an einem kleinen Dörflein vorbei und am Voldertaler Bergsturz.

Am Ende der Forststraße liegt eine größere Alm, von dort geht ein Steig Richtung Naviser Jöchl.

Hier mache ich meine erste Pause, und packe meine Brotzeit aus. Der Ausblick durch das Voldertal hinaus ins Inntal ist wunderschön, und die Wolken vom Vormittag haben sich auch schon fast verzogen.

Lange bleibe ich nicht sitzen, denn mein Weg ist noch lang. Zuerst besteige ich das Naviser Jöchl.

Dort treffe ich eine Vorarlbergerin, mit der ich mich unterhalten. Während sie auf die Naviser Sonnenspitze steigt, zweigt mein Weg nach rechts in Richtung Grafmartspitze (2.720m), die ich nach einer kurzer Kraxelei erreiche.

Von mir errechnet sich nun ein Stück des weiteren Weges. Da habe ich ja noch was vor…

Überraschend wenige Leute sind auf diesem Pfad unterwegs. Eine Gruppe Schüler begegnet mir, ansonsten weit und breit keine Menschen Seele. Und was noch auffällt, man hört kaum Zivilisationslärm.

Den nächsten Gipfel, denn ich erreiche ist die Grünbergspitze (2.790m). Zwar nur marginal höher, musste ich doch über 150m absteigen und dann wieder aufsteigen. Das klingt nicht viel, aber über den Tag verteilt summiert es sich doch.

Weiter geht es über Stock und Stein, und brüchiges Gelände zum Rosenjoch (2.796m). Damit habe ich den höchsten Punkt meiner heutigen Wanderung erreicht. Die Aussicht ist phänomenal ich setz mich ein wenig hin und genieße den Rundumblick.

Obwohl ich den höchsten Punkt erreicht habe, habe ich noch einiges an Wegstrecke zu meistern. Bis zum Glungezer Bin ich noch eine Weile beschäftigt.

In der Nähe des Tool für Jochens entdecke ich eine für mich geologische Sensation. Versteinerte Bäume. Natürlich bin ich da nicht ganz selber drauf gekommen, ein Earthcache verweist auf diese interessante Stelle.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich es zur letzten Talfahrt wohl nicht mehr ganz schaffen werde. Daher stelle ich mich schon mental auf einen langen Abstieg vor.

In diesem Abschnitt der Bergtour ist es gar nicht so einfach, den Weg zu finden. Obwohl die Markierungen alle 5m angebracht sind versteige ich mich immer wieder und muss die rot-weiß-roten Markierungen wieder suchen. Auch das kostet Zeit…

Bald reiche ich mit der Gamslahnerspitze (2.681m) zwar nicht die höchste, aber in meinen Augen anspruchsvollsten Spitze. Von hier habe ich einen wunderschönen Ausblick auf das Arztal und den Patscher Kofel.

Daheim ist gar nicht mehr so weit weg denke ich mir, doch eine Weile soll es schon noch dauern. Immerhin, den nächsten Gipfel, denn ich erreiche, wird auch schon der Glungezer sein.

Der Weg wird wieder lieblicher, fast schon einfach würde ich sagen. Vor den Glungezer wird der Weg noch mal ein wenig schwieriger, dann stehe ich auf dem Gipfel, der auch dem Skigebiet den Namen gibt.

Ab hier befinde ich mich wieder auf bekanntem Territorium. Auf dem Glungezer war ich schon öfters. Unter mir erblicke ich den Schartenkogel, auf den ich öfters mit Alfons eine kurze Skitour machen.

Den Steig zur Tulfeinalm gehe ich sehr rasch, den nun wird es schön langsam kühler. Egal ob ich den Lift erreiche oder nicht, der fährt schon seit Stunden nicht mehr. Also werde ich wohl oder übel ins Tal zu Fuß gehen müssen. Es gibt Schlimmeres, denke ich mir…

Der kürzester Weg führt an der Lifttrasse hinunter ins Tal. Nicht immer ganz einfach zu gehen, da die Piste teils sehr steil ist, aber doch feiner, als der Forststraße zu folgen. Mit halbwegs durchmassiert den Beinen erreiche ich endlich das Tal. Ich gehe schnurstracks in die Larchhüttn und bestell mir ein Bier. Das habe ich mir heute verdient.

Das war wohl heute eine der längsten Touren, die ich bis jetzt unternommen habe. Mir geht es relativ gut, schauen wir mal wie das morgen ausschaut…

Touren Daten
Gesamtdauer: 12 Stunden
Gesamtlänge: 32 km
Höhenmeter: 2.351 m / 2.503 m
Geocaches: 92 Stück

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