Wieder nutzen wir das schöne Wetter und machen eine weitere, uns unbekannte Gegend unsicher. Wer ist wir… das altbekannte Team „SP“, das ist Sohn&Papa…

Wir starten beim Sportplatz in Absam, und müssen ein paar Meter auf Asphalt laufen. Aber dann sind wir schon auf einer Forststraße, das laufen wird angenehmer. Unterwegs „klauben“ wir einen Geocache auf, dann erreichen wir auch schon die „Weiße Reisn“…
Hier suchen wir einen zweiten Geocache, dann gehts richtig zur Sache. Der Weg wird durchgehend steil, der Pfad zieht in kurzen, knackigen Serpetinen ziemlich direkt den Berg hinauf. Dies, in Kombination mit der warmen Nachmittagssonne ist nicht wenig anstrengend…

Da kommen die hervorragend platzierten Bänke gelegen, um kurz einen Verschnaufer zu tun. Nach ein paar Atemzügen an der frischen Waldluft ist das Marschieren nur noch halb so schwer.
Auch die Aussicht wird mit jedem Höhenmeter besser, den dichten Wald haben wir mittlerweile hinter uns gelassen und auf den Steilgraswiesen stört kein Hindernis die Fernsicht.

So manches Marterl läßt uns hier kurz Innehalten. Gott sei den hier gedachten Seelen gnädig.
Beim Anblick dieser Gedenktafeln wird auch Letu nachdenklich und steigt vorsichtiger den steilen Pfad empor.
Nicht jede Tafel zeugt allerdings von einem Unglück am Berge. Eine mir zu Ohren gekommene Tragödie spielte sich jedoch vor Jahren hier ab, als ein Bergler beim Sanieren des Steiges ins Stolpern kam und in den Tod stürzte. Nachdenklich gehe auch ich weiter…

Dann erhaschen wir den ersten Blick auf die Buchtalhütte. Ein aufsehenerregendes Krähennest, hoch in den Bergen. Die private Hütte hat keinen Ausschank und ist auch nicht zugänglich, man kann jedoch die Terasse davor benutzen. Und eine Quelle soll auch in der Nähe sein.
Wir stoppen jedoch ein wenig früher, auf einer schönen Anhöhe mit Buchen. Der Weg von hier zu Hütte schaut extrem ausgesetzt aus, und das will ich heute mit Letu nicht angehen, das machen wir schon noch mal.
Die Aussicht auf unserem Rastplatz ist auch phänomenal, schöne Fernsicht und die wunderbaren Gipfel wie Patscherkofel, Serles, Habicht und die Stubaier Gletscherwelt lassen grüßen. Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns wieder auf ins Tal…

Die ersten Meter sind wieder zum Aufpassen, denn der Weg verzeiht keine Fehler. Steil fallen die Steilgrashänge ins Tal, da will man nicht zum Rutschen kommen…
Beim Abstieg fällt Letu mal wieder eine uralte Bergweisheit ein… der Weg ist doch so kurz, keine Ahnung warum wir rauf so lange gebraucht haben. Ich kann dazu nur schmunzeln. Im Tal angekommen, blicken wir nochmals zurück, die Hütte können wir nun, obwohl gut versteckt, ausmachen. Hierher kommen wir bestimmt wieder…

Als Belohnung für die „Mühsal“ beim Aufstieg bekommt Letu auf dem Heimweg noch ein Eis, das erste in der Absamer Eisdiele.
Tourendaten
Gesamtdauer: 2:20 h
Gesamtlänger: 6,16 km
Höhenmeter: 546 m
