190315 Klettersteig Colodri

Es ist so weit, das „Buabenwochenende 2019“ steht vor der Tür. So wie letztes Jahr haben wir es wieder alle geschafft, uns diesen Termin freizuhalten. Markus ist schon zur unchristlichen Zeit angereit, über Nacht mit dem RailJet. Nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück trudeln auch die anderen Teilnehmer, Papa, Alfons und Daniel ein. Nun sind wir komplett und können gen Süden fahren. Da wir letztes Jahr nicht so viel Glück mit dem klettersteigen hatten, haben wir uns heuer wieder auf eine verlässliche Region, nämlich die Gardaseeberge besinnt.
Bei uns ist das Wetter jetzt nicht gerade toll, aber je näher wir an den Gardasee kommen, desto besser werden die Verhältnisse.

In Arco machen wir halt, hier ist unsere erste Station. Der Klettersteig „Sentiero attrezzato del Colodri“ soll uns als erster Übungssteig dienen. Noch haben nicht alle von uns die „Eisentaufe“ erhalten, daher ist ein einfacher Steig gerade das Richtige, mal mit dem Metier „Via Ferrata“ in Berührung zu kommen.

Wir starten bei einem kleinen Parkplatz direkt am Wegbeginn, die ersten paar Meter sind ein normaler Steig, dann kommt der Einstieg in den Klettersteig. Wir ziehen unsere Ausrüstung an, für die Neulinge gibt es noch eine Einschulung, dann starten wir schon durch.

Der Anfang ist leicht, und doch gerade richtig, um sich einzugewöhnen. Schnell machen wir Höhe, der Steig ist wie gesagt, für Anfänger gut geeignet. Das sieht man auch auch am speckigen Fels, der schon x-tausend Bergschuhe gesehen haben muss.

Schneller als gedacht erreichen wir den Ausstieg aus dieser Ferrata. Ein schöner Steig, der auch mit Kindern gut machbar sein sollte. Da wir nun recht schnell waren, gibt’s einen guten Gipfelschnaps von Papa, wir stoßen auf ein erfolgreiches Wochenende an, dann marschieren wir weiter.

Vorbei an extrem schönen und interessanten Felsformationen erreichen wir den Gipfel des Cima Colodri [380]. Hier machen wir eine kurze Pause, brotzeigen ein wenig, während wir Daniel beim Drohen fliegen zuschauen. Das sind schon beeindruckende Fluggeräte. Am Gipfel geht ein mittelstarker Wind, trotzdem bleibt die Drohne schön ruhig stehen. Wow…

Der Drohne macht der Wind offensichtlich nichts aus, uns jedoch schon, daher beschließen wir weiterzugehen. Immer am Rücken entlang gehen wir über die Ziegenscharte zum Monte Colt [435m]. Als letzen Gipfel auf dem Rücken besuchen wir noch den Croce di Colt [390m].#

Anschließend führt ein steiler Weg hinunter ins Tal, im Windschatten ist es wieder sehr angenehm zu gehen, bald erreichen wir den Talboden und gehen hinaus zur Brücke über die „Sarca“. Nun müssen wir am Bergfuss wieder retour zum Auto gehen. Einen kurzen Stopp machen wir noch bei der Einsiedelei „San Giacomo“. Leider ist die kleine Kapelle verschlossen, aber auch von Außen ist dieses Gebäude sehenswert. Direkt nebenbei sind ein paar extreme Klettertouren eingebohrt, die uns nur verwundert staunen lassen.

Vorbei an unzähligen Weinbergen und Apfelplantagen erreichen wir das Auto. Rasch erreichen wir von Arco aus Riva del Garda, unsere Unterkunft haben wir auch bald gefunden. Nach kurzer Warterei kommt die Besitzerin und weist und in der Wohnung ein. Sehr gemütlich, hier haben wir wieder mal richtig Glück gehabt.

Am Abend gehen wir noch in die Stadt, Palmenalleen verkünden hier die Zugehörigkeit dieses Ortes in den Süden! Ein Blick über den Hafen sorgt auch für urlaubliche Stimmung.

Wir finden ein gemütliches Lokal, wir genießen Pizza und „Vino de Casa, rosso“. Lecker.

Tourendaten
Gesamtdauer: 3:54 h
Gesamtlänge: 9,84 km
Höhenmeter: 547 m

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