Vor der Malta-Reise schon wurde uns ein Besuch der Nachbarinsel Gozo ans Herz gelegt, ruhiger und grüner sollte die kleinere Laune der Natur sein.

Also machen wir uns und der Früh auf zum Fährenterminal, um zur anderen Seite zu kommen. Sehr unkompliziert ist das Auffahren auf die Autofähre, und im Nu sind wir auch schon auf Gozo.

Diese Insel ist auch bekannt dafür, die Heimatinsel von Calypso zu sein, jener legendären Nympe, die Odysseus 7 Jahre gefangen hielt.

Wir landen in Mgarr, wobei wir hier gar nicht lange verweilen, sondern uns gleich ins Landesinnere aufmachen. Dort besuchen wir in Xewkija eine der größten Kirche des Archipels, die von außen und innen sehr imposant ist.

Die Aussicht vom Dach ist wunderschön, man kann die ganze kleine Insel überblicken.

Nächste Station ist die alte Hauptstadt, die besonders durch den Malteserorden eine große Aufwertung erfuhr.

Die Zitadelle am höchsten Punkt beherbergte die gesamte Stadtbevölkerung in Kriesenzeiten, aber auch im Winter, als Schutz vor türkischen Piraten.


Nach dem Niedergang wurden die Häuser und Notunterkünfte in der Wehrburg nicht mehr benötigt und dem Verfall preisgegeben. Einzig der Tourismus rette dieses Kleinod vor dem Verfall.

Heute sind die Mauern zwar konserviert, aber das einzige Leben kann man nur noch erahnen. Wir spazieren gedankenverloren durch die hergerichteten Gassen und bewundern einmal mehr die Weitsicht der Malteserritter.

Von Victoria geht es weiter in den Westen, auf der Karte haben wir noch einen interessanten Leuchtturm ausgemacht, den wir gerne besuchen wollen.

Der erste Teil des Weges sind maltesische Standard-Straßen, mit einer guten Portion Schlaglöcher garnier, aber die Straße bleibt uns dann doch dauerhaft im Gedächtnis hängen. So steil habe ich noch nicht viele Straßen gesehen. Unser Auto bleibt auf jeden Fall am Wegesrand stehen und wir wandern das letzte Stück zum Leuchtturm hinauf.

Dort machen wir eine längere Pause und genießen die Aussicht.
Weiter geht es zu einer berühmten Bucht, die wir nach einem kurzen Abstieg erreichen.

Leider haben wir die Badesachen nicht mit, hier wäre eine super Gelegenheit gewesen, eine Runde zu schwimmen. Das haben sich auch ein paar andere Leute gedacht, die sich im kühlen Nass erfrischen.

Im Hintergrund sieht man die Brandungswellen des Atlanischen Ozeans, doch durch die besondere Form der Bucht bleiben die Wellen im Aussenbereich „stecken“ und die Brandung ist der Bucht ist minimal.

Der Küste entlang fahren wir zu den Salzpfannen, die teilweise immer noch aktiv verwendet werden.

Der große Salzboom ist schon längst vorbei, aber das Meersalz aus Gozo und Malta wird heute als luxuriöses Naturprodukt vermarktet.

Immer wieder bleiben wir an der Steilküste stehen und bewundern die Brandung, die hier ungehindert an den Felsen aufschlägt.

Über Zeit, durch die Errosion wird wahrscheinlich nichts mehr übrigbleiben von den wunderschönen Inseln.
Langsam nähert sich der Abend, es gäbe noch viel zu entdecken. An der Grotte der Calypso machen wir auch noch halt, aber da das Gebiet geologisch instabil ist, ist eine Begehung der Grotte nicht mehr möglich. Schade…

Schlußendlich erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt, und fahren auf die Fähre auf.

Die Sonne steht schon tief, wunderschöne Farben sind das Resultat.

Von den vielen Eindrücken müde, machen wir auf der Hauptinsel Malta keinen Halt mehr und fahren direkt in die Unterkunft zurück.

Ein wunderschöner Tag liegt hinter uns, mit vielen schönen Eindrücken.
Stationen
– Ic-Cirkewwa
– Mgarr
– Xewkija
– Victoria
– Il-Fanal tal-Gordan
– Wied il-Ghasri
– Reqqa Point
– Cave of Calypso
– Xaghra