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230326 Ferrata Casto Klettersteigpark

Heute ist der dritte, und auch letzte Tag unseres Kurztrips im sonnigen Süden. Das Wetter passt noch gut, der Frühstückstisch zum bersten gefüllt! So lässt sich ein Tag gut starten!

Heute steht uns was Gemütliches bevor, in der Nähe unseres Apartment gibt es einen sogenannten Klettersteiggarten, ähnlich einem Klettergarten. Dort kann man fast alle Schwierigkeitsgrade ausprobieren. Wir sind hauptsächlich an der schönen Klammdurchschreitung interessiert.

Kurz nach 9:00 Uhr erreichen wir den Parkplatz, wir sind ziemlich allein auf weitem Felde. Der Park ist noch nicht offiziell geöffnet, es wird an vielen Stellen gearbeitet.

Wir wandern entlang des Baches zum Einstieg in den Klettersteig „Strettia di Luina“. Sicherlich nicht der schwerste Eisenweg in diesem Park, aber dafür laut Beschreibungen der absolut Schönste!

Am Weg entlang sind ein paar Themen-Stellen, die wohl mit der Gegend zu tun haben, aufgestellt: Bergbau, Köhlerei und ähnliche Sachen.

Bald haben wir den Einstieg bei einem kleinen Wasserfall erreicht, nachdem wir die Ausrüstung angelegt haben, starten wir auf deinem schönen Klemmblock.

Die Ferrata bewegt sich immer leicht über der Wasseroberfläche, geht nie arg in die Höhe. Das macht sie auch, neben der Schönheit, ideal für Anfänger.

Einzig die kurzen Abstände zwischen den Felsankern, die ein häufiges Umhängen notwendig machen, sind ein wenig lästig.

Immer wieder erreichen wir den parallel verlaufenden Wanderweg, einmal müssen wir diesen auch ein kurzes Stück selber begehen.

Eine Seilbrücke, die ich heute auslasse, führt in luftige Höhen, um auf der gegenüberliegenden Bachseite wieder zum Steig hinzustößt.

Je weiter wir in die Schlucht reinkommen, desto enger wird der Abstand der Felswände.

Schön ausgewachsene Strukturen zeugen von der Macht des Wassers, das sich hier wohl in Millionen Jahren durch-gefressen hat.

Immer enger, dunkler, aber auch schöner und spektakulärer wird der Canyon…

Unter uns ist nur noch kristallklares Wasser, die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, daher haben wir umso mehr Zeit zum Staunen.

Gegen Ende der Tour öffnet sich die Schlucht wieder ein wenig…

… und öffnet sich zu einem unscheinbaren Wiesenbach… Papa meint am Schluss nur: „Du bist halt doch in der Canyoningwelt zu Hause“. Und das selbe ich mir während der Tour durch den Kopf gegangen. Ich freue mich schon wieder auf das Canyoning im Sommer!

Am Ausgang der Tour erreichen wir einen Park, der für Groß und Klein als Kletter- und Spielpark dient. Sogar ein Flying Fox (Seilrutsche) wird gerade montiert.

Und hier endet auch unsere gemeinsame Tour. Maggo fährt wieder in den Süden, nächste Woche muss er dort noch eine Baustelle beaufsichtigen. Und Papa, Alfons und ich fahren wieder in den kalten Norden… dort ist Schnee angesagt!

Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn wir wieder zusammen die Berge unsicher machen.

Tourendaten
Gesamtdauer: 1:50 h
Gesamtlänge: 7,5 km
Höhenmeter: 163 m
KS-Schwierigkeit: C

230325 Ferrata Crench, Monte Croce di Perlé (1.031m)

Der zweite Tag unseres Buabenwochenendes startet mit gold-schönem Wetter. Es ist warm, super sonnig und die Aussicht ist fulminant.
Nach einem üppigen Frühstück fahren wir von Casto nach Idro, dort starten wir unsere Wanderung mit Klettersteigeinlage.

Vom Parkplatz starten wir sofort bergauf, der erste Teil der Strecke ist der Klettersteig „Via Ferrata Crench“ mit einer Bewertung C/D (schwierig/sehr schwierig). Schon nach kurzem Höhengewinn genießen wir wieder eine göttliche Aussicht auf die Umgebung mit dem tiefblauen Idrosee.

Der Klettersteig startet angenehm, die Schwierigkeiten sind bei weitem nicht so krass wie Vortag, zumindest ist das meine Empfindung. Heute ist richtiger Genuss angesagt, der Steig macht mir richtig Spaß.

Die Schlüsselstelle, mit einer Kette entschärft, ist bei weitem nicht so wild wie vermutet, einmal fest zugreifen, und die Stelle ist überwunden.

Der weitere Weg ist schön, aber unschwierig und macht richtig Spaß. Der Steig, und die Aussicht auf Idro und den See ist wunderschön.

Die Ferrata zieht direkt hinauf zum „Punta Pelata (632 m)“, dem Schlusspunkt der Steiganlage. Dort wartet ein schöne Gipfelkreuz auf uns. Leider haben wir sowohl Brotzeit als auch ein Isogetränk zu Gunsten der Bequemlichkeit (leichter Rucksack) im Tal gelassen…

Doch Maggo überrascht uns mit einem „gschmackigen“ Himbeergeist… schon lange hatte ich keinen Gipfelschaps mehr gehabt!

Es ist wirklich unmöglich, den heutigen Tag nicht zu genießen. Wunderbare Gesellschaft, super Wetter und eine Aussicht, die schwer zu schlagen ist.

Wir verbringen eine feine Pause auf dem Gipfel, dann geht am Gratrücken weiter in Richtung „Cima Crench“.

Wir kommen auch an alten Stellungen aus dem Weltkrieg I (1914-1918) vorbei, die wir natürlich auch inspizieren. Hier an dieser Stelle verlief vor dem Krieg die Österreichisch-Italienische Grenze…

Auf dem „Cima Crench“ machen wir nochmals eine kurze Pause, dann steigen wir gegen Westen ab.

An einer Stelle haben wir eine wunderschöne Aussicht auf den nördlichen Teil des Sees. Was mir immer wieder auffällt… im Vergleich zu anderen, z.B. den Schweizer Seen ist der Idrosee relativ naturbelassen!

Immer wieder öffnet sich der sonst oft waldige Weg und lässt uns auch den weiteren Weg einsehen. An einer Stelle kann Alfons sogar unser höchstes Tagesziel, den „Monte Croce di Perlé (1.031 m)“ virtuell berühren

Ab hier verläuft der Wanderpfad oft im Wald. Es ist sehr trocken, später werden wir von unserer Vermieterin erfahren, dass es hier schon Monate nicht mehr geregnet hat…

So mancher Rückblick zeigt uns den schon begangenen Weg…

Schließlich erreichen wir im Gänsemarsch den „Monte Croce“. Trotz des wunderschönen Wetters sind uns nur ein paar Leute begegnet, im Sommer ist hier sicher viel mehr los.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast ohne Jause (wer die wohl vergessen hat) steigen wir ins Tal ab. Der Weg führt uns um den Gipfelstock, aber es geht nur noch abwärts.

Im schönen Dörfchen Idro suchen wir uns ein Kaffee, wir sind hungrig und auch ein wenig müde.

Ein feines Lokal direkt am See wird von uns auserkoren… die beigestellten Knabbereien sind rasch leer…

Da wir doch ein Stück zur Unterkunft fahren müssen, beschließen wir uns auf den Heimweg zu machen, obwohl es hier gemütlich zum sitzen wäre…

… dafür sitzen wir am Abend wieder gemütlich in unserer Pizzeria zusammen. Der Abend zahlt sich aus, es ist lustig und so schnell kommen wir dann doch nicht zu Bette.

Tourendaten
Gesamtdauer: 3:57 h
Gesamtlänge: 9,64 km
Höhenmeter: 853 m
KS-Schwierigkeit: C/D (Schwierig)

230324 Ferrata Sasse und Fregio

Es ist endlich wieder soweit, das „Buabenwochenende“ steht vor der Tür. Wie *fast* jedes Jahr treffen wir, das sind Vater mit Söhnen und Schwiegersöhnen, irgendwo im Süden, um ein paar Klettersteige unsicher zu machen.
Heuer steht eine neue Gegend, in der Nähe des Idrosee´s auf dem Speiseplan.

Mit von der Partie sind heuer Papa, Alfons, Maggo und ich. Während Papa, Alfons und ich von Tirol aus anreisen, ist Maggo schon in der Nähe und stößt Mittags zu uns. Eine kleine Brotzeit haben wir mitgenommen, so gestärkt gehen wir gleich unsere erste Ferrata an.

Vom Campingplatz in Baitoni starten wir, der erste Teil unserer Wanderung ist ein einfacher Klettersteig am See entlang.

Zuerst müssen wir vom See weck eine sehr steile Stelle bewältigen, da katapultiert es unseren Puls gleich mal in die Höhe.

Abgesehen vom ersten Teil ist der Steig aber fast eben, nur kleine Auf- und Abs, immer in Sichtweite des Ufers und des Sees

Einfache Kraxelstellen sind mit Seil versichert, ein Klettersteigset brauchen wir hier jedoch nicht. Es ist weder ausgesetzt noch schwierig.

Ohne das Einklinken kommen wir recht flott weiter, natürlich vergessen wir nicht, bei der einen oder anderen Stelle zu verschnaufen und den Ausblick zu genießen

Eine sehr schöne Stelle in dieser Ferrata ist die kleine Brücke über eine Bucht. Man kommt von Oben an den Platz heran und muss über eine kleine Felswand abklettern. Die Aussicht ist fabelhaft!

Die Brücke über den See ist wackelig, aber gut zu begehen. Eine schöne Stelle, die ohne Brücke nicht fein machbar wäre.

Ab hier führt der Steig immer wieder knapp über der Seeoberfläche entlang. Im Sommer könnte man hier gut baden, heute ist aber niemand in der Stimmung, in das kalte Wasser zu springen oder zu fallen.

Schöne Bänder führen an dieser Stelle des Idrosees einfach am Ufer entlang…

… auch so manche Kletterroute ist hier eingerichtet. Die Kletterer, so mutmaßen wir, kommen allerdings aus Zeitgründen wohl eher mit dem Boot angefahren.

Wir verlassen die schöne Steiganlage und erreichen nach zwei Stunden Vesta. Den erste Teil des Nachmittags, die Via Ferrata Sasse haben wir geschafft. Einfach, aber wunderschön, so könnte man diesen kinderfreundlichen Steig auch nennen.

Nun stehen ein paar größere Brocken auf dem Programm. Ein wenig oberhalb von Vesta liegen zwei weitere Klettersteige, Via Ferrata Fregio und Via Ferrata Ginestre.

Nach einer kurzen Wanderung durch den Ort erreichen wir den Einstieg zum zweiten Klettersteig. Die Einstiegswand, bewertet mit D, schaut von unten schon mal recht wild aus. Die ersten paar Meter in der Wand sind für mich schon fordern, ein wenig mehr Armkraft wäre wünschenswert.

Bald haben alle die erste Wand bewältigt und wir können nach einer kurzen Verschnaufpause weitergehen. Der Blick auf den See begleitet uns stets und wird immer besser, je höher wir kommen…

Nach ein paar einfacheren Stellen in einem gemischten Gelände…

… erreichen wir die zweite Wandstelle. Wieder mit D bewertet, leicht überhängend und irgendwie kurios versichert, fordert mich diese Stelle noch ein wenig mehr… Nur mit einem kleinen Kniff, einem laut gesprochenen: „Zefix, iatz reiß di zamm!!!“ und einem beherzten Armzug erreiche ich wieder leichteres Gelände.

Nach dieser Erfahrung hat es mir die Lust auf den dritten Klettersteig vermiest… der weist auch solche Schwierigkeiten, zusätzlich noch länger auf. Das ist heute für mich nichts… Nach kurzer Beratung beschließen wir zusammen zu bleiben und den Rückweg, der auch noch recht lange ist, zu meistern.

Wieder am See entlang, nun auf dem „Sentiero dei Contrabandieri“, (Schmugglersteig) wandern wir zurück zu unserem Auto. Der Weg ist spektakulär angelegt, allerdings ist dieser nun wirklich als Wanderweg klassifiziert.

Zurück am Auto haben wir uns ein Bier, das Willi dankenswerterweise eingepackt hat, redlich verdient. Wir sind uns einig, der Start war schon mal gut, die Umkehr hat von der Zeit her gepasst, ansonsten wäre es am Abend wohl hektisch geworden!

Wir finden die Unterkunft nach kurzer Autofahrt, Cleo, die Vermieterin wartet schon auf uns. Alles wird genau erklärt, in der Pizzeria nebenbei gibt es heute Livemusik. „Das müsst ihr euch anschauen“, meint sie.

Ein gemütliches Abendessen, das Essen ist fabelhaft, rundet unseren ersten Tag in der Lombardei ab. Und von der versprochenen Livemusik bekommen wir auch noch was mit!
Alles wunderbar!

Tourendaten
Gesamtdauer: 4:47 h
Gesamtlänge: 11,40 km
Höhenmeter: 655 m
KS-Schwierigkeit: D (schwer)

220717 Lignano

Welch ein Kontrastprogramm stellt der alljährliche Familienurlaub in Lignano dar. Schon zum vierten Mal sind wir in Lignano Pineta, am schönen Campingplatz Pino Mare. Heuer zählen wir mit Kind und Kegel 12 Personen…

Das Wetter ist, wie es im Italienurlaub sein soll, sehr warm, und jeden Tag während unseres Aufenthalts wird es ein Grad wärmer.

Der Tagesablauf, abgesehen vom ersten Tag der Anreise, ist unaufgeregt und sehr entspannt. Am Morgen wird im Garten gefrühstückt, das ist ein ewiges Kommen und Gehen, bis jeder gespeist hat…

Der nächste Programmpunkt ist der Besuch am Meer, der am Vormittag noch erträglich ist, am Nachmittag wird der Sand so heiß, dass ein Aufenthalt bzw. Fußmarsch eben dort zur kurzen, aber qualvollen Tortour wird.

Wir sind allerdings hart im Nehmen, daher steht so manches Mal ein Besuch am Stand zu Mittag an… allerdings nur, um kurz ins Wasser zu hüpfen und dann wieder über den glühenden Strand nach Hause zu hopsen…

Normalerweise ist die Zeit von Mittag bis zum frühen Nachmittag Zeit für Siesta, da ruhen sich alle aus… ein Teil liest, ein Teil spielt am Handy oder Tablett. Und so mancher schließt auch seine Augen.

Am Nachmittag ziehen wir mehr oder minder geschlossen zum Pool, schwimmen, Ballspielen mit den Kindern oder Wassergymnastik, es ist für jeden was dabei.

Am Abend ist dann immer noch erst Kinderdisco, dann die Vorstellung für die Teens, Jungen und Junggebliebenen…

So vergeht ein Tag um den Anderen, teilweise fliegt die Zeit, obwohl, oder vielleicht gerade deswegen, gefühlt nichts passiert.
Dennoch ist es entspannend, die Kinder sind immer beschäftigt und man bekommt den Kopf frei…

Ein Ausflug ins Zentrum von Lignano Sabbiadoro gehört zu unserem mittlerweile gut eingespielten Wochenablauf natürlich auch dazu.

Während das Gros der Urlaubsgesellschaft sich zum Strand und in die Geschäftsstraße aufmachen, beschließe ich, mir zwei Geocaches am nördlichsten Punkt von Lignano zu sichern.

Am äußersten Rand einer Steinmole entdecke ich die Dose! Wunderbar. Im Anschluss treffen wir uns alle wieder und gönnen uns ein gutes Abendessen.

Komplettiert wird der Ausflug mit einem kurzen (erneuten) Spaziergang in der Stadt.

Im Hafenbecken bewundern wir die schönen Boote und genießen die letzten Lichtstrahlen des heutigen Tages!

Am Folgetag, zur gefühlt größten Mittagshitze mache ich mich mit einer kleinen Gruppe Verwegener auf, einen T5-Klettercache zu bergen. Gott sei Dank ist da ein wenig Schatten, so kann man das anstrengende Abenteuer dann doch gut überstehen…

Im Anschluss haben wir ein in Österreich selten vorzufindendes Versteck, einen sogenannten LP (Lost Place). Eine alte Farm, die besonders den Buben sehr gut gefällt. Wir schauen uns um, die Dose wird auch bald entdeckt…

Zurück im Camp gibt es für alle etwas Erfrischendes an der Eisdiele…

Viel zu schnell vergehen die Tage, obwohl wir nicht viel gemacht haben… ausgespannt sind wir alle, ein gemütlicher Tagesablauf sorgt für Tiefenentspannung. Wer weiß, vielleicht sind wir nächstes Jahr wieder hier!

Danke an alle, die dabei waren, für die schöne Zeit! Es hat mir (und ich glaube Allen) viel Spaß gemacht.

210724 Lignano (17.07.2021 – 24.07.2021) II

Der Familienurlaub in Lignano vergeht in müßigem Nichtstun… am Vormittag am Strand, am Nachmittag am Pool, am Abend gibt es dann italienische Kost, mit Tiroler Einschlag… und am Abend die alltägliche Kinderdisco. Obwohl das nicht sehr spannend klingt, vergehen die Tage wie im Fluge und es stellt sich richtige Entspannung ein.

Ein Ausflug mit der Kinderschar nach Lignano City darf natürlich auch nicht fehlen…

Am letzten Abend ist noch eine „Talentshow“ angesagt, Letu will unbedingt mit seinem Einrad mit machen. Also wird unter Tags noch geübt, am Abend hat er dann seinen großen Auftritt… und er gewinnt sogar den Publikums-Award…

Er legt eine sehr tolle Performance hin und bekommt dementsprechend einen Riesenapplaus. Damit ist der Urlaub nun auch für Letu perfekt, er ist überglücklich und trägt eine Medaille nach Hause…
Auch wir haben unseren Spaß und genießen den letzten Abend.

Und so neigt sich unser Urlaub in Lignano auch für dieses Jahr wieder dem Ende zu.

Am Morgen packen wir noch die restlichen Sachen ins Auto und fahren, zum Glück ohne größere Verzögerungen zurück nach Hause. Ein feiner Urlaub, den wir wahrscheinlich wiederholen werden…

210719 Lignano (17.07.2021 – 24.07.2021) I

Es ist wieder soweit, unsere Urlaubswoche in Italien steht vor der Tür. Wir fahren in der Früh von Aldrans aus los, die Uhr zeigt 5:30 Uhr. Den Kindern steht noch der Schlaf ins Gesicht geschrieben, aber die Aufregung ist groß, daher ist an Schlaf nicht zu denken.
Ungewöhnlich viel Verkehr empfängt uns auf der Brennerautobahn, wir sind bei weitem nicht die Ersten, die sich auf den Weg machen. Trotz hohem Verkehrsaufkommen kommen wir schnell voran. Über das Pustertal nach Toblach, dann über Cortina führt uns unser Weg in den Süden. Am späten Vormittag erreichen wir als Vorhut unseren Campingplatz.

t/sdcard/DCIM/100GOPRO/GOPR1428

Wir sind noch bei der Rezeption, als schon Alfons und Maria mit Anhang kommen, kurz danach sind auch die Steirer, namentlich Markus und Larissa mit Kindern da…

t/sdcard/DCIM/100GOPRO/GOPR1499

Der Check-In ist schnell erledigt, die Mobile-Homes noch nicht bereit. Daher schmeißen wir uns an den Pool, später noch ans Meer. Super entspannend…

Am Abend, schon ein bekanntes Highlight für die Kinder, ist die all-abendliche Disco. Während wir „Großen“ uns ein Getränk gönnen, sind die Kinder beim Tanzen. Da ist für jeden was dabei…

So vergehen die wenig ereignisreichen, aber sehr entspannenden Tage. Das typische Strandverhalten peppen wir so manch Mal mit kleinen Zwischentätigkeiten auf… zum Beispiel leihen wir uns zu elft einmal am Vormittag Tretboote aus, eines sogar mit einer Rutsche ausgestattet. Das macht allen Riesenspaß.

Fortsetzung folgt…

200721 Venedig

Im Urlaub in Lignano haben wir kurzfristig beschlossen, einen Tagesausflug nach Venedig zu machen. Jetzt ist die großartige Change, diese historisch so bedeutende Stadt abseits des normal herrschenden Trubels zu erleben. Mit dem Auto fahren wir ca. 50 min. bis zum Parkplatz, dann spazieren wir zum Vaporetto.

Eines jener Wasserbusse, die Sara, Letu und ich beim letzten Besuch zu lieben gelernt hatten, bringt und vom Parkplatz bis zur Rialtobrücke, dort steigen wir aus und spazieren den weiteren Weg… durch feine Gassen und wunderschöne Szenerien…

Da wir nur einen Tag dort sind und die kleineren Kinder noch nicht so belastbar sind, haben wir ein kleines Programm ausgesucht… die Rialtobrücke ist die erste Station, dann geht es weiter Richtung Markusplatz… dem Hauptplatz der Stadt, und wie Napoleon sagte: Der „schönste Festsaal Europas“…

Dort sehen wir den Campanile, den fast 100 m hohen Turm, der jedoch noch nicht so alt ist… 1912 brach der originale Turm zusammen, wobei wie durch ein Wunder niemand verletzte wurde… dann wurde er wieder in altem Glanz aufgebaut und kann so heute noch bewundert werden.

Der Markusdom und auch der Dogenpalast sind hier, ein dicht bepacktes Freilichtmuseum…

Ist es mir die letzte Mal nicht so genau aufgefallen, dieses Mal sticht es mir richtig in die Augen… die pompösen Verzierungen des Markusdoms. Wegen der Kürze unseres Besuchs gehen wir nicht in die Kirche, aber das müssen wir doch bei einem der nächsten Besuche nachholen.

Hier nochmals ein Blick auf den riesigen Markusplatz, mit den angrenzenden Prokuratien, gegenüber dem Markusdom das Museo Correr

Wir spazieren am Platz entlang, später gehen wir noch an die Uferpromenande…

… hier ist nun doch ein bisschen mehr los, aber es fällt auf, dass der Großteil der Besucher Italiener sind… der Binnenurlaub blüht scheinbar nicht nur in Österreich auf.

Ein typisches, wenn auch unbezahlbares Vergnügen in Venedig ins die Gondeln, die von den Gondoliere mit dem berühmten Spruch „Gondola, Gondala, Gondola…“ angepriesen werden.

Schließlich werden die kleinen Beine, und auch so mache Großen müde, wir gönnen uns noch ein Eis bei einer der vielen Dielen, setzen und an den Kanal und genießen die Stimmung.

Der Weg zum Auto zieht sich dann zwar ein wenig, aber alle sind heute brav und ohne murren, trotzdem Länge und Müdigkeit mitgegangen. Ein toller, wenn auch kurzer Tag in Venedig geht dem Ende zu…

200718 – 200725 Lignano 2020

Trotz der unsicheren Situation wegen Covid19 haben wir uns, nachdem die Lage genau überprüft war, entschlossen, unseren Urlaub in Lignano anzutreten. Die aktuellen Zahlen haben gezeigt, dass die in Italien gesetzten Maßnahmen doch zu beachtlichen Erfolgen bei der Eindämmung der Pandemie geführt hatten… dafür merken wir schon beim Übertritt am Brenner, dass hier noch ein etwas vorsichtiger Wind weht… die Leute tragen Mundschutz, etwas, das wir in Österreich schon fast nicht mehr sehen!

Unseren Urlaub verbringen wir gleich wie letztes Jahr im „Camping Pino Mare“ am Südzipfel von Lignano, wir haben wieder 2 Mobil-Homes, es könnte nicht besser sein. Wir sind unter uns, am Strand ist nicht viel los, das Wasser ist perfekt und überhaupt, ohne Mundschutz und fehlende Touristenmassen wäre nicht viel Unterschied zum letzen Jahr spürbar…

Das Wetter ist uns die ganze Zeit wohl gesonnen, nur am letzten Tag erleben wir ein mediterranes Gewitter, das es in sich hat… aber zum Glück gibt es keine Schäden und alles ist gut.

Schöne Sonnenuntergänge, unter Tage am Strand in der Sonne liegen, die Temperaturen sind nicht zu heiß… am Abend ein gemütliches Bier… perfekt!

Bei der Rückfahrt nach einer Woche Sand, Sonne, Kinder-Entertainment und Faulenzen nehmen wir eine schöne Route durch die Dolomiten, dieses Mal fahren wir an König Laurins Rosengarten vorbei! Wunderbar…

Ein schöner Urlaub in wunderbarer Gesellschaft. Obwohl ich immer noch ein wenig verwundert bin, vor 10 Jahren hätte ich mir einen solchen Urlaub wohl nicht vorstellen können… und auch heute reicht mir eine schöne Woche… dann fehlen mir die Berge und die Aktivitäten…